IAG hebt ab: Gewinn im ersten Quartal und geplante Flottenexpansion
Die Muttergesellschaft von British Airways, die International Airlines Group (IAG), hat das traditionell schwache erste Quartal mit einem überraschend positiven Ergebnis abgeschlossen. Der Konzern verkündete einen Nettogewinn von 176 Millionen Euro und überwand damit den Verlust von 4 Millionen Euro im Vorjahr. Konzernchef Luis Gallego äußerte Zufriedenheit mit der robusten Nachfrage im Flugreisebereich trotz anhaltender geopolitischer und wirtschaftlicher Unsicherheiten.
Wesentlichen Anteil am Erfolg hatten die operativen Leistungen der IAG-Tochtergesellschaften British Airways, Iberia, Vueling, Aer Lingus und Level. Diese erzielten im ersten Quartal einen Umsatz von über sieben Milliarden Euro – ein Wachstum von beinahe zehn Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der operative Gewinn erlebte ebenfalls einen deutlichen Anstieg auf 198 Millionen Euro. Traditionell laufen Fluggesellschaften im Winter weniger profitabel, daher sind die Zahlen umso beeindruckender.
Die positive Entwicklung spiegelt sich auch am Aktienmarkt wider: Der Kurs der IAG-Aktie stieg am Nachmittag um 2,7 Prozent. Mit Blick in die Zukunft plant der Konzern eine signifikante Modernisierung und Erweiterung seiner Flotte. Gegenstand ist der Kauf von 32 Boeing 787-10 "Dreamliner" und 21 Airbus A330-900neo Maschinen – ein Vorhaben, dem die Aktionäre in der Hauptversammlung im Juni zustimmen sollen.
Die neuen Langstreckenjets sind für den Einsatz bei den IAG-Töchtern Aer Lingus, Iberia oder Level vorgesehen. Zusätzlich sicherte sich IAG Kaufrechte für weitere zehn Boeing- und dreizehn Airbus-Flugzeuge dieser Modelle.