Home Depot im harten Gegenwind: Gewinnprognosen gesenkt
Die weltweit führende Baumarktkette Home Depot musste im dritten Quartal erneut die Kaufzurückhaltung ihrer Kundschaft hinnehmen und korrigierte infolge dessen ihre Jahresprognose nach unten. Die US-amerikanische Unternehmensgruppe, mit Sitz in Atlanta, Georgia, rechnet nun mit einem Rückgang des bereinigten Gewinns je Aktie um etwa fünf Prozent im Vergleich zum Vorjahr, dessen Wert bei 15,24 US-Dollar lag. Ursprünglich war lediglich ein Minus von zwei Prozent erwartet worden.
Trotz dieser trüben Aussichten verzeichnete Home Depot einen Umsatzzuwachs. Dank der Übernahme des Baustoffhändlers GMS stieg der Umsatz im Quartal, das am 2. November endete, um 2,8 Prozent auf 41,4 Milliarden Dollar (rund 35,7 Milliarden Euro). Doch auf vergleichbarer Basis war der Zuwachs unbedeutend.
Konzernchef Ted Decker erklärte, dass die Geschäftsergebnisse hinter den eigenen Erwartungen zurückblieben. Dies sei maßgeblich auf das Ausbleiben starker Wetterereignisse im dritten Quartal zurückzuführen. Zusätzlich beklagte Decker die allgemeine Schwäche auf dem Immobilienmarkt, die eine erhoffte Nachfragebelebung im dritten Quartal verhinderte.
Operativ erzielte Home Depot einen Gewinn von rund 5,4 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 1,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Der Nettogewinn belief sich auf 3,6 Milliarden Dollar, was einem Rückgang von 1,3 Prozent gleichkommt.

