Hoffnung auf Gaza-Waffenruhe dämpft Rohölpreise
In Erwartung einer Annäherung im Gaza-Konflikt präsentieren sich die Ölpreise im Sinkflug. Am Dienstagvormittag verzeichnete die Nordseesorte Brent ein leichtes Minus und rangierte bei 88,29 US-Dollar pro Barrel. Im Vergleich zum Vorabend verringerte sich der Preis damit um elf Cent. Auch das amerikanische Pendant, West Texas Intermediate (WTI), zeigt sich geschwächt und gab um 20 Cent auf 82,43 US-Dollar nach.
Der Beginn der Woche zeigte bereits eine deutliche Abwärtsbewegung der Erdölpreise, die um mehr als einen Dollar fielen. Marktbeobachter sehen den Grund für die rückläufigen Preise in der zunehmenden Hoffnung auf eine Waffenruhe im Gazastreifen. Die Friedensbemühungen, allen voran von US-Außenminister Antony Blinken, der derzeit intensive Gespräche in der Konfliktregion führt, könnten zur Mäßigung beitragen und den Ölmarkt beruhigen.
Seit Jahresanfang haben Unruhen und geopolitische Spannungen im Nahen Osten zu einem Preisanstieg von circa 15 Prozent geführt. Zusätzlich sorgen Förderländer wie Saudi-Arabien und Russland durch eine strategisch knappe Angebotssteuerung für hohe Ölpreise. Parallel dazu erhellt sich die wirtschaftliche Perspektive in großen Verbraucherregionen wie China und Europa, was eine Steigerung der Nachfrage nach Rohöl wahrscheinlich macht. (eulerpool-AFX)
