Hochtief startet erfolgreich ins Jahr 2025 – Baukonzern verzeichnet starke Gewinne durch internationale Projekte
Der Baukonzern Hochtief meldet für das erste Quartal 2025 einen deutlichen Gewinnsprung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, maßgeblich getragen von seiner US-Tochter Turner und der australischen Tochterfirma Cimic. Weniger erfreulich waren die Entwicklungen beim spanischen Autobahnbetreiber Abertis, an dem Hochtief eine 20-prozentige Beteiligung hält. Für das gesamte Jahr 2025 bekräftigte der MDax-Konzern seine Gewinnprognose. Hochtief-Aktien erlebten einen Kursanstieg von etwa 2,6 Prozent im Nachmittagshandel und konnten damit einen Teil der jüngsten Verluste wieder wettmachen. Seit Jahresbeginn hat die Aktie nahezu ein Viertel an Wert gewonnen.
Juan Santamaría Cases, Vorstandsvorsitzender von Hochtief und gleichzeitig Chef von ACS, sieht in der internationalen Präsenz des Unternehmens erhebliche Wachstumschancen. Auch der Heimatmarkt Deutschland könnte durch den beabsichtigten Infrastrukturfonds der Bundesregierung im Umfang von 500 Milliarden Euro bedeutende Impulse erhalten, welche die Modernisierung und den Ausbau der nationalen Infrastruktur fördern sollen.
Hochtief verzeichnete jüngst einen bedeutenden Auftrag von der Deutschen Bahn zum Bau eines großen Abschnitts des Eisenbahnnetzwerkes in München im hohen dreistelligen Millionenbereich. Auf internationaler Ebene konnte die US-Tochter Turner mit Aufträgen für Rechenzentren im Gesamtwert von über 3 Milliarden US-Dollar punkten. Insgesamt stieg der Auftragsbestand des Konzerns bis Ende März im Vergleich zum Vorjahr um fast 20 Prozent auf über 70 Milliarden Euro.
Der bereinigte Konzerngewinn von Hochtief stieg im Vergleich zum Vorjahr um 17,3 Prozent auf 166,8 Millionen Euro. Das Unternehmen plant für das Jahr 2025 mit einem bereinigten Nettogewinn zwischen 680 und 730 Millionen Euro, nachdem der Gewinn 2024 um 13 Prozent auf 625 Millionen gestiegen war. Inklusive Sondereffekten meldete Hochtief einen Quartalsgewinn von 307,8 Millionen Euro – eine Steigerung von über 130 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Diese Zunahme wurde insbesondere durch die im Vorjahr angekündigte Flatiron-Transaktion begünstigt.
Der Umsatz von Hochtief kletterte um nahezu ein Drittel auf über 8,9 Milliarden Euro, wobei besonders internationale Tochtergesellschaften und die Akquisition der Ingenieurgesellschaft Dornan, mit Sitz in Irland, zum Wachstum beitrugen. Die australische Tochter Thiess, die seit Mai 2024 voll in die Konzernbilanz einfließt, trug ebenfalls zum Umsatzplus bei.