Hinterbliebenenrenten: Wandel im Geschlechterverhältnis
Zahlen der Deutschen Rentenversicherung zeigen, dass Frauen nach wie vor häufiger Hinterbliebenenrenten beziehen als Männer. Dennoch ist eine bemerkenswerte Verlagerung zu beobachten: Die Anzahl der Männer, die von einer solchen Rente profitieren, nimmt kontinuierlich zu. Dies bestätigt aktuelle Erhebungen, die der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen.
Obgleich mittlerweile jährlich über 350.000 Menschen nach dem Verlust ihrer Partner eine Hinterbliebenenrente beantragen, erklärt sich die Deutsche Rentenversicherung zuversichtlich, dass die Eigenständigkeit beider Ehepartner zugenommen hat. Spezifische Daten für das Jahr 2024 belegen, dass von insgesamt 352.000 neu bewilligten Hinterbliebenenrenten rund 266.000 an Frauen und 86.000 an Männer ausgezahlt wurden.
Hans-Werner Veen, derzeitiger Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Rentenversicherung Bund, betont die Bedeutung dieser Leistungen, um im Angesicht eines persönlichen Verlustes finanzielle Sicherheit zu gewährleisten. Insgesamt beziehen derzeit über fünf Millionen Menschen eine Witwen- oder Witwerrente, was etwa 20 Prozent aller Rentenleistungen ausmacht.
Während die Gesamtzahl der Empfänger in den letzten zwei Jahrzehnten leicht rückläufig ist, verzeichnet die Witwerrente einen signifikanten Zuwachs und stieg von 451.000 im Jahr 2004 auf 753.000 im Jahr 2024. Eine Sitzung der Vertreterversammlung der Rentenversicherung, bei der Veen als Vorstandsmitglied agiert und die unter anderem den Haushalt beschließt, verspricht relevante Weichenstellungen in Bezug auf die Mittelverwendung.

