Himmel über Wien von Turbulenzen erfasst: Austrian Airlines sagt 400 Flüge ab
Die bevorstehenden Osterfeierlichkeiten stehen für viele Reisende unter einem ungünstigen Stern, da bei Austrian Airlines ein Tarifkonflikt zu erheblichen Flugausfällen führt. Im Zuge eines von der Gewerkschaft Vida anberaumten Streiks, der für eine Dauer von 36 Stunden über Gründonnerstag und Karfreitag geplant ist, wird die Luftbrücke aus Österreich von einer Welle von Stornierungen heimgesucht. In einem kürzlich veröffentlichten Statement von Austrian Airlines heißt es, dass circa 50.000 Fluggäste von der Streichung der rund 400 Flüge tangiert sind. Passagieren wird die Möglichkeit geboten, auf die nächste verfügbare Verbindung umzubuchen. Darüber hinaus sollen sie Anspruch auf kostenfreie Stornierungen sowie die Rückerstattung ihrer Flugkosten haben. Von diesem flugplanerischen Erdbeben sind alle Flüge erfasst, die in das Zeitfenster vom 28. März um Mitternacht bis zum 29. März um 12 Uhr mittags fallen.
Die Situation zwischen dem Management der Austrian Airlines und der repräsentierenden Gewerkschaft bleibt indes angespannt. Bei den Tarifverhandlungen legte das Management ein Gehaltsangebot vor, das nach eigenen Angaben Lohnerhöhungen bis zu 18 Prozent für das Kabinenpersonal und die Piloten umfasst. Die Gewerkschaft jedoch gibt zu bedenken, dass das vorgeschlagene Gehaltsplus im Wesentlichen nur der Inflationsrate entspreche und somit keinen realen Fortschritt darstelle. Die Arbeitnehmer pochen auf eine Anpassung ihrer Gehälter an das Niveau, das innerhalb des Gesamtkonzerns Lufthansa herrscht, um von einem längst überfälligen Ausgleich zu profitieren. (eulerpool-AFX)