Hellofresh: Umsatzschwäche trotz Effizienzgewinnen
Hellofresh erlebte einen herausfordernden Start ins Jahr, da der Umsatz im ersten Quartal um sieben Prozent auf 1,93 Milliarden Euro fiel. Dies führte der Berliner MDax-Konzern auf ein weiterhin schwächelndes Geschäft mit den beliebten Kochboxen zurück. Bereits Mitte März prognostizierte das Management ein schwieriges Auftaktquartal. Während der Umsatz der Kochboxen um 13,5 Prozent zurückging, verzeichnete der Bereich für Fertiggerichte einen erfreulichen Zuwachs von 10,5 Prozent.
Trotz des Umsatzrückgangs konnte Hellofresh dank eines laufenden Sparprogramms den bereinigten Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) um beeindruckende 250 Prozent auf 58,1 Millionen Euro steigern. Besonders im Kochboxengeschäft machten sich Einsparungen bei den Personalkosten und in der Produktion positiv bemerkbar. Dennoch bleibt der Fertiggerichte-Bereich operativ weiterhin defizitär. Insgesamt wuchs der Verlust je Aktie auf 123,8 Millionen Euro, verglichen mit 83,9 Millionen Euro im Vorjahr.
Für das laufende Jahr hält Hellofresh an der Aussicht eines Umsatzrückgangs zwischen drei und acht Prozent fest. Der bereinigte operative Gewinn wird auf 450 bis 500 Millionen Euro geschätzt und soll damit das Niveau von vor zwei Jahren erreichen. Um künftigen Herausforderungen zu begegnen, plant der Kochboxenversender ab 2026 jährliche Einsparungen von insgesamt 300 Millionen Euro.