Hamas plant Ausweitung des Konflikts: Israel und Westjordanland in Gefahr
Die islamistische Terrororganisation Hamas strebt nach Angaben des israelischen Verteidigungsministers Joav Galant an, den anhaltenden Konflikt vom Gazastreifen ins Westjordanland zu tragen. Galant äußerte seine Bedenken bei einem Treffen mit Militärkommandeuren des von Israel besetzten Gebiets. Laut Galant hat die Hamas bei ihrem Terrorüberfall auf Israel am 7. Oktober nicht den gewünschten Effekt erzielen können. Weder konnten sie die Israelis demoralisieren noch eine Kluft zwischen Israel und den USA verursachen. Aus diesem Grund sei ihr Ziel nun, das Westjordanland und insbesondere den Tempelberg in Jerusalem, eine heilige Stätte sowohl für Juden als auch Muslime, "in Brand zu stecken". Galant erklärte den Militärs, dass es nun ihre Aufgabe sei, sich auf einen potenziellen Krieg vorzubereiten, die Truppen in Alarmbereitschaft zu versetzen und relevante nachrichtendienstliche Informationen zu sammeln. Seit dem Gaza-Krieg im Oktober des Vorjahres haben sich die Spannungen und Konflikte im Westjordanland weiter verschärft. Zu Beginn der vergangenen Woche hat das israelische Militär drei Palästinenser erschossen, die versuchten, eine jüdische Siedlung in der Nähe von Hebron anzugreifen. Gleichzeitig beklagen palästinensische Bewohner vermehrte Gewaltakte von jüdischen Siedlern gegen ihre Dörfer und Olivenhaine. Die Situation im Westjordanland bleibt weiterhin angespannt. (eulerpool-AFX)
