Haiti: Startup versorgt einst stromlose Städte mit 100 % erneuerbarer Energie

Elektrizität gehört zu unserem modernen Leben wie die Luft zum Atmen, doch es gibt immer noch Orte auf der Welt, die völlig oder teilweise stromlos sind. Haiti ist eines der ärmsten Länder der Erde, 75 % der Menschen haben keinen Zugang zu Strom. Sigora International will das nun grundlegend ändern – auf möglichst umweltfreundliche Weise.

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Haitis Einwohner haben aktuell nur wenig Zugang zu Elektrizität

Bis Ende 2018 sollen eine Million Menschen profitieren

Eine starke Leistung: Das Startup, das Haitis Einwohner zu 100 % aus Wind- und Sonnenkraft mit Energie versorgen möchte, schaffte es, nach Hurricane Matthew innerhalb von 55 Stunden die Stromversorgung seines bisherigen Netzes wiederherzustellen. Damit war Sigora International deutlich schneller als jeder andere Versorger auf Haiti. Nach und nach sollen nun alle Haitianer, der bislang nur wenig oder gar keinen Strom nutzen konnten, von dem Service des jungen Unternehmens profitierten. 300.000 Menschen sollen nach aktuellen Plänen des Startups bis Ende 2017 neu mit Strom versorgt sein, für 2018 haben die Netzspezialisten die Millionenmarke anvisiert.

Micro-Utility: viele kleine Stromnetze miteinander verbunden

Das 5.000-Einwohner-Städtchen Môle-Saint-Nicolas dient der Firma als Aushängeschild für ihre bisherigen Leistungen, hier gab es bis vor kurzem noch überhaupt keinen Strom. Seit dem Frühjahr 2016 profitieren die Einwohner von einem brandneuen Elektrizitätsnetz, das bald schon ausschließlich durch Wind und Sonne gespeist werden soll. Sechs Monate hat der Aufbau des Projektes gedauert, von der ersten Idee bis zum letzten Handschlag. Sigora setzte dabei auf eine ganz spezielle Technik, die sich »Micro-Utility« nennt. Viele kleine Stromnetze lassen sich dabei clusterartig miteinander verbinden, hinzu kommt eine zentrale Energiequelle: Damit liegt der Preis der grünen Energie 33 % unter den regulären Kosten einzelner Mikro-Stromnetze. Noch dazu besitzt jedes der miteinander verbundenen Mikro-Netze einen eigenen Notstromgenerator, damit gelang es auch nach dem letzten großen Sturm, die Energie zügig wieder freizuschalten.

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Solarzellen und Windkraft sollen die Versorgung von Millionen Menschen sicherstellen.

Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch lokale Techniker

Im Moment baut das Energie-Startup an weiteren Stromnetzen für 9 Gemeinden im Umkreis von Môle-Saint-Nicolas. Übergangsweise erhält jeder Ort einen Dieselgenerator, bis die Solar- und Windkraftwerke fertiggestellt sind. Dann geht der Generator wieder vom Netz, um Platz zu machen für die zentrale Öko-Strom-Anlage mit Rund-um-die-Uhr-Betreuung durch lokale Techniker. Die Kunden zahlen im Voraus, sonst wird der Strom abgestellt. Der Firmenchef gibt an, dass die Kerzen und der Diesel, den die Menschen vorher kaufen mussten, deutlich teurer waren als die jetzigen Stromrechnungen.

Quelle: www.fastcoexist.com

Energie / Solar / Windkraft
[trendsderzukunft.de] · 22.10.2016 · 16:08 Uhr
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