Griechischer Energieminister fordert Notfall-Plan für Gasversorgung
Athen (dts) - Der griechische Minister für Umwelt, Energie und Klimawandel, Giannis Maniatis, fordert einen europäischen Notfall-Mechanismus, falls es infolge der Krise in der Ukraine zu Engpässen bei der Gasversorgung kommt. "Das Grundprinzip ist die europäische Solidarität", sagte Maniatis in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Von den 28 EU-Staaten seien einige in unterschiedlichem Maße auf Gaslieferungen über die Ukraine angewiesen, die restlichen nicht.
"Sie müssen den anderen helfen." In einem Brief an den zuständigen EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) habe er vorgeschlagen, überschüssiges Flüssiggas jetzt nicht in Drittländer zu exportieren, sondern für den eigenen Bedarf in Europa vorzuhalten. "Der Gedanke ist, dass wir in Europa die verfügbaren Flüssiggas-Kapazitäten in einer solchen Krise gemeinsam nutzen", sagte Maniatis der Zeitung. Griechenland bezieht nach den Worten des Ministers etwa 60 Prozent seines Erdgases über ukrainische Pipelines aus Russland.
"Sie müssen den anderen helfen." In einem Brief an den zuständigen EU-Kommissar Günther Oettinger (CDU) habe er vorgeschlagen, überschüssiges Flüssiggas jetzt nicht in Drittländer zu exportieren, sondern für den eigenen Bedarf in Europa vorzuhalten. "Der Gedanke ist, dass wir in Europa die verfügbaren Flüssiggas-Kapazitäten in einer solchen Krise gemeinsam nutzen", sagte Maniatis der Zeitung. Griechenland bezieht nach den Worten des Ministers etwa 60 Prozent seines Erdgases über ukrainische Pipelines aus Russland.