Biotech-Pionier Biontech verzeichnet Verluste nach Impfstoff-Boom

In einem schwierigen Auftaktquartal hat der Mainzer Biotechnologiekonzern Biontech rote Zahlen geschrieben. Nachdem im ersten Quartal des Vorjahres noch ein Gewinn von über einer halben Milliarde Euro verbucht werden konnte, weist das Unternehmen jetzt einen Verlust von 315,1 Millionen Euro aus. Der Umsatz ist binnen Jahresfrist von 1,27 Milliarden auf 187,6 Millionen Euro dramatisch gesunken.

Der Rückgang lässt sich hauptsächlich auf geringere Einnahmen aus dem Verkauf des Covid-19-Vakzins zurückführen, der Biontech zu globaler Bekanntheit verhalf. Nichtsdestotrotz setzt Biontech die Forschungs- und Entwicklungsarbeit fort und plant, eine aktualisierte Version des Covid-19-Impfstoffs für die Saison 2024/25 einzuführen. Die WHO und die EMA haben bereits ihre Adjustierungsempfehlungen ausgesprochen, und Biontech beabsichtigt, die modifizierten Impfstoffe bald den Behörden vorzulegen.

Für das Geschäftsjahr 2024 bleibt das Management optimistisch und prognostiziert einen Gesamtumsatz in einer Bandbreite von 2,5 bis 3,1 Milliarden Euro. Man rechnet damit, dass ein Großteil dieser Einnahmen im Schlussquartal des Jahres generiert wird.

Ein Blick in die Zukunft zeigt, dass Biontech große Pläne im Bereich der Krebstherapie hegt. Bis 2026 strebt das Unternehmen an, ein erstes Krebsmedikament auf den Markt zu bringen. Derzeit befinden sich zwei vielversprechende Wirkstoffkandidaten, einer für die Behandlung von Lungenkrebs und ein weiterer gegen Brustkrebs, in der entscheidenden Phase-3-Studie. Zudem ist der Beginn einer weiteren Phase-3-Studie gegen rezidivierenden Gebärmutterhalskrebs in naher Zukunft geplant.

Biontech-CEO Ugur Sahin weist auf die strategische Ausrichtung des Unternehmens hin, das auf dem besten Weg ist, sich als kommerzielles Pharmaunternehmen zu etablieren, das sowohl im Bereich Infektionskrankheiten als auch in der Krebstherapie tätig ist. Biontech hat hier bereits im Vorjahr die Weichen gestellt, indem es mit klinischen Tests für Vakzin-Kandidaten gegen Malaria, Tuberkulose und Mpox, früher als Affenpocken bekannt, begonnen hat.

Die kommenden Monate sollen von der Entwicklung und Vermarktung des adaptierten Covid-19-Impfstoffs und der Weiterentwicklung der Krebsmedikamente geprägt sein, bestärkt Sahin die Zukunftspläne des Biotech-Unternehmens. (eulerpool-AFX)

Pharma
[Eulerpool News] · 06.05.2024 · 16:47 Uhr
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