Grand City Properties steigert Mieten – und rutscht dennoch ins Minus
Grand City Properties, einer der größten börsennotierten Wohnungsanbieter Europas, meldet für die ersten neun Monate leichte Zuwächse – trotz Portfolioverkäufen und eines schwierigen Marktumfelds. Die Nettomieteinnahmen stiegen um ein Prozent auf rund 320 Millionen Euro, das bereinigte Ebitda legte ebenfalls um ein Prozent auf 253,5 Millionen Euro zu. Höhere Durchschnittsmieten glichen dabei die Effekte aus dem Abbau des Bestands ab.
Das Management bestätigte am Donnerstag in Luxemburg die Prognose für das Gesamtjahr 2025. Die operative Entwicklung liege im Rahmen der Erwartungen, heißt es aus dem Unternehmen.
Trotz der stabilen Zahlen zeigte die Aktie wenig Begeisterung.
An der Xetra rutschte das Papier am Vormittag um rund 1,1 Prozent auf 10,84 Euro ab. Anleger hatten offenbar auf stärkere Impulse gehofft – oder sehen die Belastungen im Immobilienmarkt weiter als Risiko: hohe Zinsen, gedämpfte Transaktionen, steigende Kosten.
Grand City Properties gehört mehrheitlich zu Aroundtown, das bereits einen strikten Fokus auf Bilanzstärkung und selektive Verkäufe verfolgt. Auch GCP setzt diesen Kurs fort und streicht weiter unrentable Objekte aus dem Portfolio.
Für das Unternehmen bleibt das Umfeld herausfordernd, aber beherrschbar.
Für den Kapitalmarkt gilt vorerst das Gegenteil.


