Google verurteilt: 425 Millionen Dollar Strafe für Datenschutzverletzung
Ein US-Gericht in San Francisco hat Google zu einer hohen Strafe verurteilt. Der Konzern muss 425 Millionen Dollar an betroffene Nutzer zahlen, weil er persönliche Daten gesammelt hat, obwohl diese eine Tracking-Funktion deaktiviert hatten. Das Urteil fiel am 4. September 2025 und unterstreicht die wachsende Skepsis gegenüber Tech-Riesen im Datenschutz.
Die Klage ging auf eine Sammelklage zurück, die von Millionen US-Nutzern eingereicht wurde. Google stand vor Gericht, weil es trotz ausgeschalteter Einstellungen für die Aufzeichnung von App-Aktivitäten weiter Daten erfasste. Experten sehen darin einen klaren Verstoß gegen Versprechen, die der Konzern bei der Datenschutz-Einstellung gemacht hatte. Die Jury kam zu dem Schluss, dass dies die Privatsphäre von Nutzern massiv verletzt.
Der Fall wirft ein Schlaglicht auf die Praktiken großer Unternehmen. Google, mit Sitz in Mountain View, Kalifornien, hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt mit Behörden angelegt. In Frankreich droht ebenfalls eine Strafe in dreistelliger Millionenhöhe. Die US-Entscheidung könnte Vorbildwirkung haben und weitere Klagen auslösen. Betroffene Nutzer stammen hauptsächlich aus Kalifornien, wo strenge Datenschutzgesetze gelten.
Konsequenzen für die Branche
Die Strafe von 425 Millionen Dollar ist ein deutliches Signal für die Tech-Branche. Sie zwingt Unternehmen wie Google, ihre Datenschutzrichtlinien zu überprüfen. In einer Zeit, da Nutzer empfindlicher für Privatsphäre werden, können solche Urteile den Ruf schädigen. Analysen zeigen, dass ähnliche Fälle bei anderen Firmen zu strengeren Regulierungen führten.
Die Auswirkungen reichen weit. Nutzer können nun ähnliche Forderungen stellen, was zu einer Welle von Klagen führen könnte. Für Google bedeutet das nicht nur finanzielle Belastungen, sondern auch den Druck, Transparenz zu erhöhen. Die Branche insgesamt muss sich anpassen, um Vertrauen zu wahren.
Zusammen mit Entwicklungen in Europa, wo Datenschutzgesetze wie die DSGVO strenger werden, zeigt dies einen Wandel. Unternehmen müssen nun präziser über Datenpraktiken berichten. Dies schützt letztlich die Nutzer und födert faire Praktiken im digitalen Raum.

