Goldpreis stabilisiert sich nach Kursrutsch – Anleger hoffen auf Trendwende
Hintergrund des jüngsten Rückgangs waren anhaltende Gewinnmitnahmen und ein starker US-Dollar, die das Edelmetall zeitweise auf fast 4.000 Dollar drückten – eine psychologisch wichtige Marke. Nun richtet sich der Blick der Anleger auf die US-Inflationsdaten am Freitag. Analysten erwarten laut Trading Economics, dass die Kerninflation im September bei 3,1 Prozent verharrt. Zugleich könnten die Zahlen der Uni Michigan zum Konsumentenvertrauen und zu den Inflationserwartungen neue Impulse liefern.
Charttechnisch bleibt die Lage angespannt: Mit dem jüngsten Kursrutsch wurde die untere Begrenzung des kurzfristigen Aufwärtstrends verletzt. Unterstützung bietet nun der langfristige Trendkanal bei etwa 3.600 Dollar, der als stabile Basis gilt.
Auch am Rohölmarkt ging es am Donnerstag kräftig nach oben. Neue Sanktionen der USA gegen russische Ölkonzerne Lukoil und Rosneft, ein zusätzliches EU-Importverbot für LNG sowie die Ankündigung indischer Raffinerien, ihre Käufe russischen Öls zu überprüfen, trieben die Preise deutlich. Der WTI-Future stieg um 2,37 Dollar auf 60,87 Dollar, Brent um 2,42 Dollar auf 65,01 Dollar.


