GM zieht sich aus dem Robotaxi-Geschäft zurück: Fokus auf Sicherheit und Autonomie
Mary Barra, CEO von General Motors, nahm vor fast drei Jahren voller Begeisterung ihre erste Fahrt in einem Cruise-Robotaxi. Was einst als vielversprechender Vorstoß in den autonom fahrenden Personenverkehr galt, endet nun in einer strategischen Neuausrichtung.
Barra hat angekündigt, dass der Betrieb von Cruise, dem autonomen Fahrzeugdienst von GM, eingestellt wird. Hauptgrund hierfür sind die hohen Kosten für die Technologieentwicklung und den Aufbau einer Fahrzeugflotte in mehreren Städten. Stattdessen wird Cruise in die allgemeinen Aktivitäten von GM integriert und sich auf die Entwicklung fortschrittlicher Sicherheitssysteme konzentrieren, mit einem langfristigen Ziel, autonomes Fahren als Feature in zukünftigen Fahrzeugmodellen anzubieten.
Diese Entscheidung bedeutet für GM die Aufgabe ambitionierter Pläne, als Multi-Plattform-Technologieunternehmen bis 2030 Erlöse von 50 Milliarden Dollar aus Robotaxi-Fahrten und Abonnements zu generieren. Die Strategie, Umsätze durch Autonomie und Elektrofahrzeuge zu verdoppeln, gerät ebenfalls ins Wanken.
Trotz umfangreicher Investitionen von über 9 Milliarden Dollar in Cruise, zieht sich GM aus dem intensiven Wettkampf um die Robotaxi-Vorherrschaft zurück. Dieser Strategiewechsel erfolgt, nachdem Cruise nach einem Vorfall im vergangenen Jahr, bei dem ein Fahrzeug einen Fußgänger verletzt hatte, gerade erst seine Test- und Betriebstätigkeit wieder aufgenommen hatte.

