Globale Reisebranche im Wandel: USA und China im Vergleich
Die globalen Entwicklungen im Reiseverkehr zeichnen ein bemerkenswertes Bild: Der anhaltende Erfolg der USA im Vergleich zu China ist augenfällig. Während die beiden bedeutenden deutschen Flughäfen Frankfurt und München sowohl in den vergangenen als auch in den aktuellen Jahren einen Anstieg im Verkehr mit den USA verzeichnen, zeigen sich im Vergleich hierzu für die Flugstrecken nach China rückläufige Tendenzen. Besonders hervorzuheben ist der deutliche Zuwachs von Flugreisenden auf den transatlantischen Routen trotz der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump.
Ein Blick auf die Zahlen untermauert diese Beobachtung: Der Münchner Flughafen verzeichnete in den ersten fünf Monaten dieses Jahres beinahe 1,2 Millionen Passagiere im US-Verkehr – ein beachtlicher Anstieg um fast 37.000 Fluggäste im Vergleich zum Vorjahr. Auch in Frankfurt zeichnet sich ein ähnliches Bild ab, mit einem Zuwachs von 7.600 Passagieren auf 944.300 in den ersten vier Monaten. Fachleute erwarten jedoch einen deutlichen „Trump-Effekt“: Dem US-Tourismus stehen Einnahmeverluste von über zwölf Milliarden Dollar bevor, weil internationale Gäste fernbleiben.
Auf der anderen Seite belasten insbesondere die pandemiebedingten Nachwirkungen und geopolitische Konflikte wie der Ukraine-Krieg den Flugverkehr mit China. Die Passagierzahlen auf den China-Routen von und nach München und Frankfurt sind bereits in den ersten Monaten dieses Jahres gesunken. Die Unternehmensberatung BCG hebt hervor, dass insbesondere das eingeschränkte Flugangebot maßgeblich zu diesem Trend beiträgt. Im Vergleich zu 2019 sind die Zahlen auf den China-Strecken weiterhin rückläufig.