Gewinnerwartungen verfehlt: Reliance Industries mit gedämpftem Quartalsergebnis
Die Geschäfte des indischen Wirtschaftsgiganten Reliance Industries, geführt vom Milliardär Mukesh Ambani, haben im letzten Quartal nicht die erhofften Früchte getragen. Trotz der stabilen Entwicklung in den Verbrauchersparten und eines kräftigen Anstiegs bei den sonstigen Einkünften musste das Unternehmen einen leichten Rückgang beim Nettogewinn hinnehmen. Die Petrochemie-Sparte wird weiterhin als Bürde für die Bilanz betrachtet.
Mit einem Nettoergebnis von 189,5 Milliarden Rupien, umgerechnet etwa 2,3 Milliarden US-Dollar, für das bis zum 31. März endende Quartal, blieb Reliance Industries leicht hinter den Erwartungen zurück. Experten hatten im Durchschnitt mit einem Gewinn von 197,3 Milliarden Rupien gerechnet, basierend auf einer Umfrage von Bloomberg unter Analysten. Damit verfehlt das größte Unternehmen Indiens gemessen am Marktwert zum vierten Mal in Folge die Markterwartungen.
In einer durch Wachstum und Optimismus geprägten Branche scheint der Leistungsdruck ungemindert stark. Doch trotz des Rückgangs beim Nettogewinn, der sich mit einem Minus von 1,8% zum Vorjahr noch in Grenzen hält, zeigt sich das von Ambani geführte Unternehmen in seinen Kerngeschäften konstant.
Die angeführten Zahlen in der kürzlich erfolgten Börsenmitteilung vom Montag spiegeln das heutige Wirtschaftsumfeld wider, in dem selbst Branchengiganten nicht gegen alle Widrigkeiten gefeit zu sein scheinen. Die Frage, die sich Investoren und Marktbeobachter nun stellen: Wird Reliance Industries in der Lage sein, den Petrochemie-Sektor zu beleben und die Erwartungen im nächsten Quartal zu übertreffen? (eulerpool-AFX)