Peloton-Aktie steigt: Verluste sinken, Restrukturierung kommt
Peloton Interactive meldete einen weiteren Quartalsverlust, während es gleichzeitig einen Wechsel in der Führungsspitze und umfangreiche Restrukturierungsmaßnahmen ankündigte. Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024 belief sich der Verlust auf 0,49 US-Dollar je Aktie, eine Verbesserung gegenüber dem Vorjahresverlust von 0,790 US-Dollar je Aktie. Dennoch lag das Ergebnis unter den Analystenerwartungen von -0,363 US-Dollar je Aktie.
Der Umsatz des Herstellers von Fitness-Bikes sank von 743,6 Millionen US-Dollar im Vorjahr auf 717,7 Millionen US-Dollar, was ebenfalls hinter den Prognosen von 720,9 Millionen US-Dollar zurückblieb. Als Reaktion darauf gab Peloton eine tiefgreifende Umstrukturierung bekannt, die eine Kostenreduktion von mehr als 200 Millionen US-Dollar jährlich bis Ende des Geschäftsjahres 2025 anstrebt, einschließlich eines Personalabbaus von 15 Prozent, der 400 Mitarbeiter betrifft.
Zusätzlich zu den finanziellen Maßnahmen tritt CEO Barry McCarthy zurück. Interimsweise übernehmen die Vorstandsmitglieder Karen Boone und Chris Bruzzo die Leitung. McCarthy wird dem Unternehmen bis Jahresende als strategischer Berater zur Seite stehen. Bruzzo betonte, dass McCarthy wichtige Weichen für das zukünftige Wachstum gestellt habe, insbesondere durch die Neugestaltung der Kostenstruktur und das Erreichen eines positiven freien Cashflows.
Diese Ankündigungen kommen in einer Zeit, in der Peloton versucht, sich nach einer Phase rasanter Expansion und anschließender finanzieller Unsicherheiten zu stabilisieren. Die Peloton-Aktie reagierte auf die Neuigkeiten mit einem Anstieg um 7,45 Prozent im vorbörslichen Handel an der NASDAQ, was die Hoffnung der Investoren auf eine erfolgreiche Neuausrichtung widerspiegelt.
