Gesundheitsreport der AOK: Krankschreibungszahlen auf Rekordniveau
Kaum fallen die Temperaturen, schnellen die Zahlen der Erkältungs-, Grippe- und Corona-Erkrankungen in die Höhe. Deutschlands Arbeitnehmer sind vermehrt betroffen, wie der aktuelle Gesundheitsreport der AOK zeigt. Die Zahl der Krankmeldungen bleibt auf hohem Niveau, vor allem psychische Erkrankungen nehmen zu. Im Jahr 2023 stieg die Arbeitsunfähigkeitsquote auf 228 Fälle pro 100 Mitglieder – ein Rekordwert.
Atemwegserkrankungen sind besonders häufig, gefolgt von Muskel- und Skelettproblemen. Psychische Erkrankungen, obwohl seltener, führen zu längeren Ausfallzeiten. Während Atemwegserkrankungen im Schnitt 5,9 Tage beanspruchen, sind es bei psychischen Leiden über 28 Tage.
Die elektronischen Krankmeldungen haben möglicherweise zu einer besseren Erfassung der Daten beigetragen. Trotzdem sehen Experten keinen direkten Zusammenhang mit der telefonischen Krankschreibung, die nur 1,5 Prozent der Atemwegsausfälle ausmacht.
Ein positiver Trend zeigt sich bei der Belastung am Arbeitsplatz: Die AOK berichtet von einer Reduktion der empfundenen psychischen Belastungen auf Vor-Pandemie-Niveau. Auch die Abgrenzung zur Freizeit verbessert sich, was Hoffnung für die Zukunft weckt.

