Geschäft mit Prinzipien: T-Mobile US ändert DEI-Kurs und ebnet den Weg für Übernahme von Lumos
In einem bemerkenswerten Schritt hat die US-Tochter der Deutschen Telekom, T-Mobile US, ihre Strategie im Bereich Diversity, Equity und Inclusion (DEI) neu ausgerichtet. Wie in der 'Welt am Sonntag' berichtet wird, hat sich das Unternehmen gegenüber der Federal Communications Commission (FCC) dazu verpflichtet, bestimmte DEI-Initiativen einzustellen und relevante Beiräte aufzulösen. Trotz dieser Anpassungen betont die Muttergesellschaft in Bonn, dass die Deutsche Telekom nach wie vor ihren Werten treu bleibt und gleichzeitig die Einhaltung aller rechtlichen Bestimmungen sowohl in Europa als auch in den USA sicherstellt.
Diese Entwicklungen liefen parallel zu einem entscheidenden Wendepunkt: Kurz nach dem Schreiben an den FCC-Behördenchef Brendan Carr genehmigte die FCC den Kauf des Kabelnetzbetreibers Lumos durch T-Mobile. Dies geschah in einem Umfeld, in dem die Trump-Administration vehement gegen Diversitätsprogramme in Unternehmen vorgeht. Präsident Trump argumentiert, dass solche Programme zu einer Benachteiligung bestimmter Bevölkerungsgruppen führen könnten, obwohl für diese Behauptung bislang keine konkreten Beweise vorliegen.
In einem dynamischen und zunehmend polarisierten Marktumfeld haben etliche US-Unternehmen ihre Diversitätsprogramme überdacht, darunter auch große Tech-Konzerne wie Google und Meta. Trotz der gegenwärtigen Herausforderungen versichert T-Mobile in seiner Kommunikation, dass es seine Stärke darin sieht, eine breite Palette an Fähigkeiten und Hintergründen in seine Arbeit zu integrieren. Die Telekom-Tochter unterstreicht damit ihre fortführende Verpflichtung zu Vielfalt und Integration, während sie gleichzeitig eine bedeutende Unternehmensfusion in die Wege leitet.