George Clooney setzt sich für Sudan ein
George Clooney auf Staatsbesuch
14. Oktober 2010, 12:55 Uhr · Quelle: klamm.de
Der Hollywood-Star, der sich aktiv in der Politik beteiligt, gilt als Kriegsgegner und hatte die offensive Außenpolitik des früheren amerikanischen Präsidenten George W. Bush offen kritisiert, hat sich mit dem amtierenden Präsidenten der Vereinigten Staaten, Barack Obama, an einen Tisch gesetzt, um über den Sudan zu sprechen. Dieses Jahr wurde der Frauenschwarm, der schon seit langem versucht, auf Krisengebiete aufmerksam zu machen, auf Lebenszeit in den Rat für auswärtige Beziehungen der Staaten, das Council on Foreign Relations, gewählt. Jetzt will der Schauspieler ('The American') Obama auf die Probleme der Krisenregion im Sudan aufmerksam machen. Sudan, in Nord-Ost-Afrika, galt in den USA lange als Terror-Staat, doch Präsident Obama versucht nun, eine Annäherung mit den Rebellengruppen in der Krisenregion Darfur herbeizuführen und die Wogen zu glätten. Clooney selbst reist schon seit längerem regelmäßig in die Region, die noch immer unter den schweren Rebellenkonflikten der vergangenen Jahren leidet, und hofft, zur positiven Veränderung der dortigen Menschenrechtslage beizutragen. Mit Präsident Obama scheint er sich nun auf einen neuen Ansatz geeinigt zu haben. Nach dem Gespräch erklärt er laut 'Bild': "Mir folgen Kameras auf Schritt und Tritt - wir haben besprochen, dass sie auch in den Sudan kommen und Bilder machen sollen." Am 9. Januar soll im Sudan über die Unabhängigkeit des Südens abgestimmt werden und es wird befürchtet, dass es daraufhin zu einem erneuten Ausbruch eines Bürgerkrieges kommen könnte. "Wenn es einen Weg gibt, um voranzukommen und das zu stoppen, bevor es passiert - dann tun wir es besser", stellte Clooney laut 'Spiegel online' klar.

