G7-Außenminister beraten über Sanktionen gegen Iran und Luftabwehr für die Ukraine
In einer Zeit wachsender geopolitischer Spannungen kommen die Außenminister der G7-Nationen zusammen, um angesichts der jüngsten Zuspitzung im Nahen Osten das weitere Vorgehen gegen den Iran zu diskutieren. Die eskalierende Konfliktsituation zwischen Iran und Israel steht im Zentrum der Gespräche auf der idyllischen Mittelmeerinsel Capri. Angesichts der schweren Angriffe Irans auf israelisches Territorium appelliert Deutschlands Außenministerin Annalena Baerbock an beide Nationen zur Besonnenheit. Die Ministerin betonte, eine weiterführende Spirale der Eskalation sei in Niemandes Interesse.
Darüber hinaus nutzen die G7-Außenminister das Treffen, um die Möglichkeiten einer verstärkten militärischen Unterstützung für die Ukraine zu erörtern, insbesondere im Bereich der Luftabwehr. Eine vertiefte Beratung zu diesem Thema ist für den Nachmittag angesetzt, wenn Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der ukrainische Außenminister Dmytro Kuleba zu der Konferenz hinzustoßen. Die Lage in der Ukraine bleibt ein dominierendes und drängendes Thema, da das Land weiterhin unter massiven russischen Angriffen steht.
Italien, das in diesem Jahr den G7-Vorsitz innehat, richtet das Treffen aus, an dem neben der Bundesrepublik Deutschland auch die Vereinigten Staaten, Kanada, Großbritannien, Frankreich, Japan und Vertreter der Europäischen Union teilnehmen. Für die Dauer der Gespräche, die bis zum darauffolgenden Freitag angesetzt sind, wacht eine Streitmacht von über 1300 Sicherheitskräften über das Wohlergehen der versammelten Diplomaten.
Die G7 stehen vor komplexen Herausforderungen. Während sie über neue Sanktionen beraten und gleichzeitig nach Wegen zur Bekämpfung der globalen Sicherheitsbedrohungen suchen, bleibt das fragile Gleichgewicht der Weltmächte ein steter Balanceakt. (eulerpool-AFX)