Frühjahrs-Hitzerekord lässt Deutschland schwitzen
Ein historisches Wärmeereignis fächelte am vergangenen Wochenende über Deutschland, markierte der Deutsche Wetterdienst doch den vermutlich frühsten Hitzetag des Jahres, seitdem systematisch das Wetter beobachtet wird. In der beschaulichen Gemeinde Ohlsbach, idyllisch gelegen im baden-württembergischen Rheintal, kletterte das Quecksilber am Samstag auf 30,1 Grad Celsius – ein Wert, der nach Definition der Meteorologen den Beginn der Hitzeperiode einläutet.
Während die Bewohner Ohlsbachs sommerliche Temperaturen erlebten, zeigte sich auch in anderen Städten Baden-Württembergs ein fast ebenso hochsommerliches Bild: Freiburg und Rheinfelden näherten sich mit 29,8 bzw. 29,6 Grad der magischen 30-Grad-Marke und sorgten für sommerliches Flair weit vor der eigentlichen Saison. Diese Zahlen präsentierte der DWD allerdings als vorläufige Werte, die in den nächsten Tagen noch einer eingehenden Prüfung unterzogen werden sollen.
Der Sonntag brachte wiederum einige Veränderungen mit sich: So trübte Saharastaub, der vornehmlich den Süden Deutschlands erreichte, das strahlende Sonnenlicht. Nach Aussagen eines DWD-Meteorologen konzentrierte sich das Zentrum der Wärmeentwicklung vor allem in Regionen zwischen Lausitz und Bayern, mit erwarteten Höchstwerten um 28 Grad.
In einem historischen Rückblick nannte der Deutsche Wetterdienst den 7. April 2011, an dem in Rheinfelden der Rekord für die höchste Temperatur in der ersten Dekade des Aprils festgehalten wurde. Für das gesamte Monatsbild bleibt der 28. April 2012 als bemerkenswerter Tag in Erinnerung, an dem das Thermometer in Bad Mergentheim und Kitzingen beachtliche 32,9 Grad anzeigte und somit den Monatsrekord aufstellte. (eulerpool-AFX)