Freestyle Motocross-WM in der O2 World
Mit einer Premiere sind die Freestyle Motocrosser in die Night of the Jumps Saison 2014 gestartet: Hannes und Luc Ackermann trugen in Berlin zum ersten Mal einen Brüderwettkampf innerhalb eines Contests aus. Leider mussten die Zuschauer in Berlin aber auf den amtierenden Weltmeister David Rinaldo verzichten, der immer noch an seiner Verletzung aus dem Finale der letzjährigen FIM Freestyle MX World Championship laboriert.
Am ersten Abend der Night of the Jumps in Berlin zeigte sich das internationale Starterfeld dann aber zu stark für das deutsche Bruderpaar. Zwar erreichten beide Freestyle Motocrosser die Top Ten, durften im Finale aber nicht mehr an den Start gehen. Dieses Schicksal teilten sie allerdings auch mit dem australischen X-Fighters Star Rob Adelberg, der seinen Double-Up Trick vergeigte.
Dennoch bekamen die Zuschauer in der Berliner O2 World im Finale Freestyle Motocross der Extraklasse geboten. So zeigte der Spanier Jose MIralles einen Stalefish Bakeflip. Der Franzose Brice Izzo brachte mit dem Surfer to 9-O-Clock sogar eine Weltpremiere in die Hauptstadt.
Als absolutes Highlight feierte das Publikum aber den Surfer off to Tsunami Backflip von Libor Podmol. Leider stürzte der Tscheche, der nach der Qualifikation noch geführt hatte, bei dieser Trickpremiere und musste sich somit mit dem sechsten Rang zufrieden geben.
Den Sieg sicherte sich somit der Spanier Maikel Melero, der in seinem Run unter anderem den Double Seatgrap Backflip vor dem dreimaligen Weltmeister Remi Bizouard einbaute. Den dritten Platz auf dem Podest holte sich mit Dany Torres ebenfalls ein Spanier. Der X-Fighter zeigte in seinem Run auch wieder einmal den Paris Hilton Flip.
Nach ihren schweren Stürzen am ersten Tag waren die beiden Tschechen Libor Podmol und Petr Pilat am zweiten Tag leider nicht mehr in der Lage an der Night of the Jumps Berlin 2014 teilzunehmen. Das konnte vor allem die beiden deutschen Rider nutzen: Während sich der erst 16-jährige Luc Ackermann auf den achten Platz verbesserte, erreichte sein großer Bruder als Fünfter sogar das Finale.
Im Finale lief es für Hannes Ackermann dann aber nicht mehr so erfolgreich: Er verpasste einen Sprung komplett und zeigte einen Deadsailor. Damit reichte es am Ende nur für den sechsten Rang hinter Joses Miralles und Brice Izzo.
Somit sollten die Plätze auf dem Treppchen einmal mehr zwischen Torres, Bizouard und Melero ausgemacht werden. Zunächst feuerte Bizouard Ruler Flip, Cliffhanger Flip und Hartattack Flip los, dann legte Torres mit Paris Hilton, Oxecutioner und Seatgrap Indie Flip nach. Die Judges sahen an diesem Tag allerdings den Franzosen vorne.
Den Sieg sicherte sich aber einmal mehr Maikel Melero: Der Trainingspartner von Dany Torres zeigte unter anderem zum ersten Mal den Tsunami Flip und sicherte sich somit den zweiten Sieg im zweiten WM-Lauf.

