Fragen und Antworten zum Hochwasser

Potsdam (dpa) - Für die kommenden Tage erwartet Brandenburg Hochwasser auf der Oder. Das Land hat vorgesorgt: Sanierte Deiche, Notfallpläne und speziell ausgebildete Helfer sollen das Schlimmste verhindern.

Wie lang sind die Oderdeiche in Brandenburg?

Brandenburg hat knapp 170 Kilometer Oderdeiche. Davon sind seit dem Hochwasser von 1997 rund 90 Prozent saniert und zum Teil neu gebaut worden. Bis zum 1. Januar 2010 wurden dafür nach Angaben der Landesregierung 218 Millionen Euro aufgewandt.

Ab welcher Alarmstufe wird es gefährlich?

Ab der höchsten Alarmstufe 4. Dann können Deiche und Dämme überflutet werden und es werden Maßnahmen zur Evakuierung vorbereitet. Bei der niedrigsten Stufe 1 werden die Informationen zu Pegelständen erfasst und an Städte und Gemeinden weitergeleitet. Stufe 2 ist mit Kontrollen besonders gefährdeter Bauwerke und Gewässerabschnitte verbunden, Wehre und Deiche werden auf Schäden überprüft. Alarmstufe 3 bedeutet Wachdienste und ständige Beobachtung. Eventuelle Schäden an den Anlagen sollen sofort behoben werden.

Wer ist im Katastrophenfall zuständig?

Das Innenministerium ist die oberste Katastrophenschutz-Behörde des Landes. Eine Landeskatastrophenschutz-Leitung sowie ein Landeskatastrophenschutz-Stab nehmen im Ernstfall - so wie jetzt - die Arbeit auf. Es sind keine ständigen Einrichtungen. In den Kreisen und kreisfreien Städten gibt es untere Katastrophenschutzbehörden.

Was regelt der Notfallplan?

Alle Landkreise in Brandenburg müssen Notfallpläne vorhalten. Darin werden unter anderem Kommunikationswege, der Einsatz von Kräften oder die technische Ausstattung festgelegt.

Wer kann bei der Bekämpfung von Schäden beim Oder-Hochwasser helfen?

Insgesamt gibt es in Brandenburg 15 Schutzeinheiten. Darin sind freiwillige Feuerwehrleute erfasst, die speziell ausgebildet wurden und regelmäßig trainieren. Sie sind in der Regel die ersten, die im Katastrophenfall zum Einsatzort gerufen werden. Insgesamt gibt es in Brandenburg knapp 48 000 freiwillige und Berufsfeuerwehrleute.

Wo sind Hilfsmittel für den Einsatz im Katastrophenfall gelagert?

Das Katastrophenlager der Landesfeuerschule in Beeskow hält für den Ernstfall rund drei Millionen Sandsäcke aus Jute oder Plastik in unterschiedlichen Größen vor. Zum Bestand gehören auch Betten, Zelte, Pumpen, Notstrom-Aggregate und Sandfüllmaschinen.

Unwetter / Hochwasser
26.05.2010 · 19:48 Uhr
[1 Kommentar]
 
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