Ford Motor und der knappe Nachschub an seltenen Erden: Ein globaler Balanceakt
Ford Motor steht vor großen Herausforderungen beim Bezug von Magneten aus seltenen Erden. Der CEO des bekannten US-amerikanischen Automobilriesen, Jim Farley, äußerte sich in einem Interview mit Bloomberg News besorgt über die angespannte Liefersituation, die das Unternehmen im Blick hat.
Im Mittelpunkt dieser Problematik steht die Dominanz Chinas im Bereich der Verarbeitung seltener Erden. Mit über 90 % der globalen Kapazitäten in Händen Chinas, hat eine im April eingeführte Exportlizenzregelung den Zugang für westliche Hersteller erschwert. Diese Materialien sind jedoch essenziell für die Produktion von Elektrofahrzeugen, Militärflugzeugen und selbst für alltägliche Haushaltsgeräte unverzichtbar.
Um der Abhängigkeit von China entgegenzuwirken, haben westliche Nationen begonnen, alternative Quellen und Verarbeitungskapazitäten zu erschließen. Regionen wie Australien, Kanada und die Vereinigten Staaten investieren erheblich, um eine unabhängige Versorgung zu gewährleisten. Auf eine Bitte um Stellungnahme von Reuters hat Ford bislang jedoch nicht reagiert.