Festhalten an der Strategie: USA verweigern Entsendung von Bodentruppen in die Ukraine
Die Haltung der Vereinigten Staaten bleibt auch weiterhin eindeutig: Keine amerikanischen Kampftruppen sollen in den Konflikt in der Ukraine entsandt werden. Diese Position bekräftigte Adrienne Watson, Sprecherin des Nationalen Sicherheitsrates, in einer Stellungnahme am Dienstag. Die Aussage folgte auf eine Anfrage in Reaktion auf Diskussionen über mögliche internationale Bodeneinsätze in der Krisenregion.
Gegenüber dieser festen Linie der USA zeigt sich Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron flexibler. Nach einer bedeutenden Hilfskonferenz für die Ukraine, an der über 20 Staats- und Regierungschefs teilnahmen – darunter auch Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz –, äußerte Macron, dass zukünftig der Einsatz französischer Truppen auf ukrainischem Boden nicht gänzlich ausgeschlossen sei. Auf der Konferenz erreichten die anwesenden Führungspersönlichkeiten zwar keine Einmütigkeit hinsichtlich der Entsendung von Bodentruppen, jedoch schloss Macron diese Option für den weiteren Kriegsverlauf nicht aus.
Watson unterstrich, dass ein "Weg zum Sieg" für die Ukraine durch weitere Hilfsleistungen der USA geebnet werden müsse. Mit einem neuen Unterstützungspaket, das neben anderen Rüstungsgütern die Versorgung mit Waffen und Munition vorsieht, soll die Verteidigungsfähigkeit des vom russischen Militär attackierten Landes gestärkt werden. Das Hilfspaket mit einem Volumen von annähernd 60 Milliarden US-Dollar gelangte erfolgreich durch den US-Senat. Allerdings stößt es derzeit im Repräsentantenhaus auf den Widerstand der Republikanischen Partei. (eulerpool-AFX)