EVP hält Mehrheiten im EU-Parlament mit Radikalen für möglich

15. März 2025, 07:00 Uhr · Quelle: dts Nachrichtenagentur
Manfred Weber (Archiv)
via dts Nachrichtenagentur
Manfred Weber (Archiv)
EVP-Chef Manfred Weber hält Mehrheiten im EU-Parlament mit rechtsradikalen Kräften für möglich, lehnt jedoch eine Zusammenarbeit ab. Er fordert zudem eine Reform der militärischen Strukturen innerhalb der EU und einen Mentalitätswandel in der Rüstungswirtschaft angesichts aktueller Bedrohungen.

Brüssel - Nachdem EVP-Chef Manfred Weber hält Mehrheiten mit rechtsradikalen Mehrheiten im EU-Parlament für möglich. "Wir werden niemals für die Unterstützung unserer Vorschläge bei den rechts- und linksradikalen Kräften im EU-Parlament werben oder mit ihnen zusammenarbeiten - aber wenn durch diese Kräfte unabgesprochen Mehrheiten zustande kommen, dann haben wir dies zu akzeptieren", sagte der Chef der EVP-Fraktion im EU-Parlament der "Welt am Sonntag".

Das würden die Linken genauso handhaben. Weber verwies dabei darauf, dass "in der vergangenen Legislaturperiode die Linken im Parlament auch zusammen mit der Fidesz-Partei von Ungarns Ministerpräsidenten Orban und anderen radikalen Kräften für das umstrittene Natur-Wiederherstellungsgesetz und mit der AfD gegen Handelsverträge oder gegen den Migrationspakt gestimmt" hätten. Da habe es oft gemeinsame Abstimmungen gegeben.

Im EU-Parlament gab es seit den 1990er Jahren den informellen "Cordon Sanitaire", nach dem die pro-europäischen Parteien nicht mit rechtsextremen Kräften im Europäischen Parlament zusammenarbeiten. In den vergangenen Jahren wurde der Grundsatz immer öfter gebrochen.

Angesichts der neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen für Europa verlangte Weber eine Reform der militärischen Strukturen innerhalb der EU. "Und wir brauchen, eingebettet in die Nato-Strukturen, ein gemeinsames europäisches Führungskommando. Ein europäischer Generalstabschef sollte dann auch die aufgerüsteten nationalen Armeen befehligen und klare Ansagen bei der Beschaffung machen können." Das hätte bereits der frühere Bundeskanzler Adenauer im Jahr 1952 so mit Frankreich vereinbart.

Weber forderte auch einen Mentalitätswandel. "Angesichts der Bedrohungen müssen wir unser Denken in Europa jetzt auf Kriegswirtschaft umstellen", sagte er. Das bedeute beschleunigte Genehmigungsverfahren bei Rüstungsgütern und mehr Zusammenarbeit zwischen den europäischen Rüstungsherstellern. "Aber das kann auch bedeuten, dass die Rüstungshersteller künftig am Wochenende im Schichtsystem arbeiten und Unternehmen, die bisher Industriegüter für zivile Zwecke hergestellt haben, künftig Waffen produzieren werden."

Politik / EU / Deutschland / Parteien
15.03.2025 · 07:00 Uhr
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