Europäische Union mahnt zur Mäßigung im Nahost-Konflikt
In einem entschiedenen Appell an die Konfliktparteien im Nahen Osten fordert die Europäische Union zur Besonnenheit auf. Der jüngste Drohnen- und Raketenbeschuss Irans auf israelisches Territorium zog scharfe Kritik des EU-Chefdiplomaten Josep Borrell nach sich. 'Eine bisher nicht dagewesene Eskalationsstufe wurde erreicht, welche die Sicherheitslage in der Region ernsthaft gefährdet', äußerte sich Borrell entschieden und verlangte von allen Beteiligten, größte Zurückhaltung zu wahren. Er unterstrich die besondere Brisanz der Situation und warnte davor, dass keine Seite von einer weiteren Verschärfung profitieren würde.
Borrell bekundete in seinem Statement die unwiderrufliche Verpflichtung der Europäischen Union zur Wahrung der Sicherheit Israels und bekräftigte das Bestreben der EU, aktiv zur Entspannung der Lage beizutragen. Zu diesem Zweck pflege man engen Austausch mit allen involvierten Akteuren. In seiner Funktion nahm der Chefdiplomat zudem Kontakt mit dem Außenminister Irans, Hussein Amirabdollahian, auf und betonte in diesem Gespräch die Bedeutsamkeit von Deeskalation und zielgerichtetem Dialog.
Als Reaktion auf die jüngsten Ereignisse lädt Borrell zu einem kurzfristig angesetzten Treffen der EU-Außenminister am kommenden Dienstag ein. Hier sollen die Entwicklungen und mögliche Maßnahmen zur Friedenssicherung erörtert werden, was die hohe Priorität der Angelegenheit auf europäischer Ebene unterstreicht. (eulerpool-AFX)