Euro zeigt leichte Schwäche nach Höhenflug – Warten auf US-Impulsdaten
Am Freitag zeigte sich der Euro gegenüber dem US-Dollar leicht abgeschwächt. Nach dem deutlichen Anstieg am Vortag auf ein Rekordhoch seit Ende Oktober, handelte die europäische Gemeinschaftswährung zuletzt im New Yorker Handel bei 1,1618 US-Dollar. Zwischenzeitlich setzte die Europäische Zentralbank den Referenzkurs auf 1,1648 Dollar fest, was einem Rückgang im Vergleich zum Vortag darstellt. Der US-Dollar war entsprechend zu einem Kurs von 0,8585 Euro notiert.
Mit dem Ende der Teilstilllegung der US-Regierung wird am Devisenmarkt in den kommenden Tagen mit der Veröffentlichung bedeutender US-Wirtschaftsdaten gerechnet, die für stärkere Bewegungen sorgen könnten. Erwartet werden diese ab der kommenden Woche. Bis dahin verhalten sich die Marktteilnehmer weitgehend abwartend und priorisieren Vorsicht. Die Relevanz dieser Daten hängt eng mit den anstehenden Zinsentscheidungen der US-Notenbank Fed zusammen. Zudem zweifeln Analysten zunehmend daran, ob die Fed dieses Jahr die Zinsen nochmals senken wird.
„Die Regierungsmühlen mahlen wieder, doch bis zur gewohnten Routine wird es noch ein wenig dauern“, kommentiert ING-Experte James Knightley, insbesondere in Bezug auf den amerikanischen Konjunkturkalender. Es bestehe eine gute Chance, dass der heiß erwartete Arbeitsmarktbericht für September in der nächsten Woche veröffentlicht wird. Vorläufige Umfragen privater Dienstleister deuten jedoch auf ein mögliches schwaches Ergebnis hin.

