Euro steigt: Marktteilnehmer schauen auf US-Inflationsdaten
Zu Wochenbeginn konnte der Euro gegenüber dem US-Dollar an Wert gewinnen. Am Morgen wurde die europäische Gemeinschaftswährung zu einem Kurs von 1,1669 US-Dollar gehandelt, leicht höher als am vorherigen Freitagabend. Marktbeobachter beobachten ein vorsichtiges Agieren der Anleger, die auf die Veröffentlichung der Inflationsdaten aus den USA am Dienstag warten.
Ein Anstieg der Inflation in den USA scheint angesichts höherer Zölle naheliegend. Marktkommentatoren der Dekabank weisen darauf hin, dass neben den Inflationszahlen vor allem das Fed-Symposium in Jackson Hole, das am 21. August beginnt, von Bedeutung für die Zinserwartungen der Federal Reserve in den kommenden Monaten sein wird.
Im Tagesverlauf wird mit wenigen entscheidenden Konjunkturdaten aus der Eurozone und den USA gerechnet, somit fehlen den Marktteilnehmern klare Orientierungspunkte. Auch Reden von Notenbankvertretern, die weitere Impulse liefern könnten, stehen nicht auf der Agenda.
Am Wochenende hatte sich die Fed-Direktorin Michelle Bowman angesichts schwacher Arbeitsmarktdaten für insgesamt drei Zinssenkungen in diesem Jahr ausgesprochen. Bei der letzten Zinsentscheidung Ende Juli hatte die Fed die Zinsen stabil belassen, jedoch stimmte Bowman bereits damals für eine Senkung.

