EU plant Verschärfung von Iran-Sanktionen nach Großangriff auf Israel
In einer deutlichen Reaktion auf jüngste Angriffe auf israelisches Territorium bereitet die Europäische Union Verschärfungen ihrer restriktiven Maßnahmen gegen den Iran vor. Der israelische Außenminister Israel Katz lobte diesen Vorstoß nachdrücklich als entscheidenden Schritt zur Entwaffnung der Gefahr, die von der iranischen Seite ausgeht. Über das soziale Netzwerk X äußerte sich Katz dankbar gegenüber den Unterstützern Israels und betonte die Dringlichkeit der Lage: "Der Iran muss jetzt gestoppt werden, bevor es zu spät ist."
Während des EU-Gipfels in Brüssel wurden konkrete Pläne zur weiteren Restringierung von Exporten, die den Iran in die Lage versetzen könnten, Drohnen und Flugkörper zu produzieren, abgesteckt. In der Videokonferenz der Außenminister wurde deutlich, dass die Sanktionen insbesondere auf die Fortführung eines bereits im Juli implementierten Verbots abzielen. EU-Chefdiplomat Josep Borrell bestätigte auf dem Treffen der G7-Außenminister auf Capri, dass bereits ein fundiertes System existiere, um dem Iran den Zugang zu entsprechenden Bauteilen zu verwehren. Es gelte nun, dieses System zu überprüfen und seine Effizienz zu erhöhen.
Die kritische Lage im Nahen Osten wird durch die jüngsten Angriffe des Iran und seiner Alliierten verschärft, bei denen mehr als 500 Raketen und Flugkörper auf israelisches Gebiet abgefeuert wurden. Während diese weitestgehend abgefangen werden konnten, birgt die Eskalation das Risiko einer weiteren Ausbreitung des Konflikts. Die Vorfälle folgen auf einen vermutlich von Israel initiierten Anschlag gegen die iranische Botschaft in Damaskus, bei dem zwei Generäle der Revolutionsgarden getötet wurden. Die Europäische Union appelliert daher an beide Parteien, auf zusätzliche gegenseitige Angriffe zu verzichten, um eine weitere Zuspitzung der Situation zu verhindern. (eulerpool-AFX)