EU knöpft sich Apple, Meta und Google vor

Ermittlungen verschärfen die regulatorischen Probleme US-amerikanischer Technologieunternehmen unter zunehmender weltweiter Beobachtung.
Foto: Eulerpool

Die Europäische Union hat Untersuchungen gegen die US-Technologieriesen Apple, Meta Platforms und Alphabet, das Mutterunternehmen von Google, eingeleitet. Diese Schritte markieren die ersten Anwendungen des neuen Digital Markets Act (DMA), eines umfassenden Gesetzes zur digitalen Konkurrenz, das zu Beginn dieses Monats in Kraft getreten ist. Die EU wirft den Unternehmen vor, möglicherweise nicht vollständig den neuen Regeln zu entsprechen, die darauf abzielen, den Wettbewerb im digitalen Raum zu stärken und kleinere Unternehmen zu schützen.

Die Untersuchungen, die von der Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager angekündigt wurden, konzentrieren sich auf verschiedene Aspekte des Geschäftsgebarens der Unternehmen. Bei Apple und Google wird geprüft, ob sie Entwicklern erlauben, Nutzer über alternative Angebote außerhalb ihrer App-Stores zu informieren. Die Europäische Kommission äußerte Bedenken hinsichtlich der Einschränkungen, die diese Unternehmen Entwicklern auferlegen, mit Nutzern zu kommunizieren und ihre Angebote zu bewerben. Des Weiteren untersucht die Kommission, ob Google seine eigenen Dienste in Suchergebnissen bevorzugt und wie Apple mit Regeln umgeht, die es Nutzern erleichtern sollen, Softwareanwendungen zu entfernen und Standard-Einstellungen zu ändern.

Meta wird wegen seines "Zahl oder Zustimm"-Plans untersucht, der europäischen Nutzern, die der Nutzung ihrer Daten für gezielte Werbung nicht zustimmen, eine monatliche Abonnementgebühr auferlegt. Meta verteidigt dieses Modell als etabliertes Geschäftsmodell in vielen Branchen.

Die Untersuchungen fügen sich in ein breiteres Bild regulatorischer Herausforderungen für US-Tech-Unternehmen weltweit ein. Die EU betont, dass die Ankündigung der Untersuchungen nicht bedeutet, dass andere Unternehmen, die ihre Pläne zur Einhaltung des DMA vorgelegt haben, automatisch gebilligt werden. Die Untersuchungen zielen darauf ab, festzustellen, ob die betroffenen Unternehmen gegen die neuen Regeln verstoßen haben, die darauf abzielen, den digitalen Markt gerechter und offener zu gestalten. Bei Zuwiderhandlung könnten Strafen von bis zu 10% des weltweiten Umsatzes der Unternehmen verhängt werden.

Finanzen / Wirtschaft
[Eulerpool News] · 25.03.2024 · 14:00 Uhr
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