Erfolgreicher Börsendebütanten: CATL hebt an der Hongkonger Börse ab
Mit einem kräftigen Zuspruch startete der chinesische Batteriehersteller CATL seinen ersten Handelstag an der Börse Hongkong. Die Aktien des Unternehmens, das weltweit als führend in der Herstellung von Batterien für Elektroautos gilt, wurden mit einem satten Gewinn eröffnet. Der erste notierte Kurs lag bei 296 Hongkong-Dollar, was einem Anstieg von 12,5 Prozent entspricht. Im Laufe des Tages kletterte die Aktie zeitweise um mehr als 18 Prozent.
In der Woche zuvor hatte CATL bereits die Zulassung für den Handel an der Hongkonger Börse erhalten, was dem Unternehmen einen beeindruckenden Emissionserlös von etwa 4,6 Milliarden US-Dollar einbrachte. Damit sicherte sich CATL den Titel des größten Börsengangs weltweit in diesem Jahr. Seit Dienstag ist die Aktie nun offiziell handelbar.
Die Erlöse aus dem Börsengang sind vorgesehen, um die internationalen Produktionskapazitäten zu erweitern. Besonders im Mittelpunkt steht der Ausbau eines neuen Werks im ungarischen Debrecen, einer strategisch wichtigen Standortentscheidung, da dort auch BMW eine Fabrik für ihre neue Elektroautogeneration errichtet hat. Dies markiert einen wichtigen Meilenstein für beide Unternehmen, die die Ära der Elektromobilität in Europa vorantreiben.
Diese Notierung in Hongkong ergänzt die bestehende Präsenz von CATL an der chinesischen Börse Shenzhen, wo die Aktien des Unternehmens seit 2018 gehandelt werden. Mit dem Schritt nach Hongkong verfolgt CATL das Ziel, internationale Investoren stärker anzusprechen und den globalen Expansionskurs zu festigen. Beobachter sehen in dem erfolgreichen Börsengang zudem ein positives Signal für den durch Herausforderungen geschwächten Finanzplatz Hongkong.