E-Plus und Telefónica: 600 Shops sollen schließen
Nach der Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland sollen 600 Vertriebsläden geschlossen werden. Das berichtet unter anderem RP-Online unter Berufung auf ein Gutachten der Wirtschaftsprüfer von PricewaterhouseCoopers (PwC), das im Rahmen der Hauptversammlung von Telefónica Deutschland vorgestellt wurde. Entscheidend wird im Einzelfall wohl der bessere Standort sein. E-Plus unterhält 800 Verkaufsshops, Telefónica Deutschland 1.000.
Die spannendste Frage aus Kundensicht ist jedoch, wie sich das Netz verändern wird. Beim Netzausbau sollen fast 800 Millionen Euro an Kosten gespart werden. Doppelte Standorte werden aufgegeben werden. In Ballungsräumen wird das Netze wohl dichter werden. Das Problem allerdings ist, dass beide Netze ihre Schwächen an den selben Orten haben – auf dem Land.
Beide Mobilfunker haben ihre Strategien in den letzten Jahren angeglichen – durch günstige Submarken und einen pointierten Netzausbau. Gemeinsam haben sie gute Voraussetzungen, um Telekom und Vodafone härter anzugreifen. Allerdings lässt bei drei statt vier Anbietern in Deutschland auch der Druck nach, dies tatsächlich zu tun.
Noch ist allerdings unklar, ob die Fusion tatsächlich auch kommen wird. Denn die EU Kommission hat eine umfassende Prüfung eingeleitet und bereits Bedenken geäußert. E-Plus und Telefónica richten ihre Aktivitäten aber klar in Richtung Zusammenschluss aus.
Viele hunderte Millionen Euro einsparen
Das Gutachten fordert einen strikten Rationalisierungskurs. Durch eine Reduzierung der Läden und andere Maßnahmen im Bereich Vertrieb und Kundenservice sollen fast 660 Millionen Euro eingespart werden. Aber auch an der Unternehmensspitze wird der Rotstift angesetzt. 404,7 Millionen Euro sollen in den Zentralen bis 2018 weniger ausgegeben werden. Bei E-Plus in Düsseldorf und bei Telefónica in München arbeiten derzeit 10.000 Beschäftigte. Etliche von ihnen werden gehen müssen.Die spannendste Frage aus Kundensicht ist jedoch, wie sich das Netz verändern wird. Beim Netzausbau sollen fast 800 Millionen Euro an Kosten gespart werden. Doppelte Standorte werden aufgegeben werden. In Ballungsräumen wird das Netze wohl dichter werden. Das Problem allerdings ist, dass beide Netze ihre Schwächen an den selben Orten haben – auf dem Land.
Netze mit Schwächen an gleichen Orten
Bevor es an das große Sparen geht, muss der Zusammenschluss beider Unternehmen allerdings noch auf deutscher wie auch auf europäischer Ebene genehmigt werden. Der neue Konzern soll zu einem wirksameren Wettbewerber von Telekom und Vodafone werden, als dies beide Einzelunternehmen jetzt bereits vermögen. Er wird zahlreiche Marken vereinen. Die Marken o2 und Base werden auch weiterhin über eigene Läden vertrieben, Mobilfunk-Discounter wie Simyo, blau.de und Fonic dagegen überwiegend online.Beide Mobilfunker haben ihre Strategien in den letzten Jahren angeglichen – durch günstige Submarken und einen pointierten Netzausbau. Gemeinsam haben sie gute Voraussetzungen, um Telekom und Vodafone härter anzugreifen. Allerdings lässt bei drei statt vier Anbietern in Deutschland auch der Druck nach, dies tatsächlich zu tun.
Noch ist allerdings unklar, ob die Fusion tatsächlich auch kommen wird. Denn die EU Kommission hat eine umfassende Prüfung eingeleitet und bereits Bedenken geäußert. E-Plus und Telefónica richten ihre Aktivitäten aber klar in Richtung Zusammenschluss aus.