Epic Games und Apple finden Lösung im "Fortnite"-Konflikt

In der kontinuierlichen Auseinandersetzung zwischen Apple und Epic Games scheint eine Einigung in greifbarer Nähe. Epic Games, der Entwickler des populären Online-Spiels "Fortnite", wurde nach einer vorübergehenden Sperrung von Apple wieder die Möglichkeit eröffnet, auf deren iPhones in der Europäischen Union zu operieren. Der Konflikt, der bereits vor einigen Wochen eskalierte, als Apple den schwedischen Entwickler-Account von Epic Games deaktivierte, wurde durch Dialoge beigelegt. Wie Apple betont, habe Epic Games sein Commitment an die Einhaltung der Plattformregeln sowie die Befolgung der bestehenden digitalen Marktgesetze (Digital Markets Act, DMA) kundgetan.

Diese Bereitschaft zur Kooperation führte dazu, dass Apple ihre Entscheidung revidierte, womit Epic Games nun verkünden konnte, an der eigenen Download-Plattform für Spiele in Europa weiter zu arbeiten. Dabei stellt die Einführung des DMA eine signifikante Veränderung dar, da Apple nun erstmalig zustimmen muss, dass iPhone-Benutzer Applikationen auch außerhalb des offiziellen App Stores herunterladen dürfen – eine Chance, die Epic Games zu nutzen gedenkt, um "Fortnite" wieder auf europäische iPhones zu bringen.

Der Fehde zwischen den beiden Technologie-Riesen ging ein juristisches Kräftemessen voraus, bei dem Apple das Recht zugesprochen bekam, Epic Games wegen Verletzung der Regularien auszuschließen. Der Vorwurf: Epic hatte versucht, Apples übliche Abgaben von 15 bis 30 Prozent zu umgehen, indem die Firma mit einem versteckten Code Zahlungen direkt, anstatt über den App Store, abwickelte.

EU-Kommissar Thierry Breton verkündete optimistisch, dass die Rückkehr von Epic Games zu den Apples Diensten ein Beleg für die Wirksamkeit des DMA wäre. Tatsächlich wird Apple aufgrund der DMA-Vorgaben nun als einer von sechs sogenannten "Gatekeeper"-Unternehmen eingestuft, was bedeutet, dass für sie strengere Wettbewerbsregeln gelten.

Der öffentliche Schlagabtausch ging weiter, als Epic Games CEO Tim Sweeney Apple attackierte, die geplanten Regeln als inakzeptabel verwarf und den Konzern der Wettbewerbsbehinderung beschuldigte. Apple reagierte darauf mit der Einführung von neuen Abgabenmodellen, die nach einer Million Downloads einer App eine Kostenpflicht vorsehen, aber Entwicklern auch gestatten, im bestehenden System zu verbleiben.

Ungeachtet der Spannungen macht die neueste Wende deutlich, dass im europäischen Raum zumindest ein Kompromiss gefunden wurde. Ein solches Abkommen könnte auch für andere Marktakteure, wie den Musikstreaming-Marktführer Spotify, der ebenfalls Apples DMA-Umsetzungsmaßnahmen kritisiert hat, Präzedenzfälle schaffen. (eulerpool-AFX)

Technology
[Eulerpool News] · 10.03.2024 · 18:18 Uhr
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