Alexander Gerst begrüßt Wiedereintritt von ISS-Trümmern: Ein Schritt zu mehr Weltraumhygiene

Alexander Gerst, der deutsche Raumfahrer, steht hinter der Strategie, Weltraumschrott durch kontrollierte Wiedereintritte in die Erdatmosphäre zu reduzieren. In Washington erklärte er seine Sichtweise: Der kontrollierte Rückfall von Trümmerstücken aus dem All sei die optimalste Methode, um der zunehmenden Vermüllung des Weltraums entgegenzuwirken. Die positiven Effekte dieser Vorgehensweise unterstrich er neben seinem Kollegen Matthias Maurer im Rahmen eines Besuchs von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, bei dem es um die Verstärkung der transatlantischen Kooperation in Raumfahrtmissionen ging.

Konkret steht ein Teil eines in die Jahre gekommenen Batteriepakets der Internationalen Raumstation ISS kurz vor dem Rücksturz auf die Erde, wobei die Wahrscheinlichkeit, dass Überreste davon in Deutschland landen, als äußerst gering eingeschätzt wird. Diese Information wurde von dem Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz in Eintracht mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) geteilt und auch per Mobilfunkwarnungen kommuniziert. Gerst übte jedoch leichte Kritik an der Art und Weise der Warnung und deutete Verbesserungspotenzial an, während er gleichzeitig die geringe Gefahr durch die Trümmerstücke relativierte.

Maurer unterstrich die Notwendigkeit eines nachhaltigen Umgangs mit dem kosmischen Umfeld und stellte es auf eine Stufe mit dem Schutz der Ozeane vor Vermüllung. Beide Raumfahrer betonten, dass eine Vervielfältigung von Weltraummissionen und Satelliten ohne entsprechende Sicherungsmaßnahmen zu einer unkontrollierbaren Kollisionssituation führen könnte, die den Weltraum unbenutzbar werden ließe. Derzeit seien noch etwa 10.000 aktive Satelliten im Weltall verzeichnet, doch diese Zahl sei im Begriff, bedeutend zu steigen, ein Umstand, der eine reflektierte Herangehensweise zur Müllvermeidung unerlässlich macht. (eulerpool-AFX)

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[Eulerpool News] · 07.03.2024 · 22:36 Uhr
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