Düstere Aussichten für Rente: Rentenniveau sackt auf 41,6 Prozent ab

Neue Berechnungen aus dem Bundessozialministerium zeigen, dass das Rentenniveau in Deutschland in Zukunft deutlich absacken wird. Bis 2045 könnten Rentner nur noch etwas mehr als zwei Fünftel des Durchschnittseinkommens als Altersgeld ausgezahlt bekommen. Diesem Abwärtstrend beim Rentenniveau lässt sich nur mit neuen Reformschritten gegenlenken.

Auf nur noch 41,6 Prozent soll das Rentenniveau in den nächsten 29 Jahren bis 2045 absacken. Das geht aus aktuellen Berechnungen des Bundessozialministeriums hervor, die heute in Berlin verbreitet wurden. Damit liegen erstmals Zahlen für den Zeitraum nach 2030 vor. Bis dahin ist gesetzlich verankert, dass das Niveau nicht unter 43 Prozent fallen darf. Das Rentenniveau sinkt allerdings bereits seit Jahren schrittweise. Dem Rentenversicherungsbericht 2015 zufolge wird es 2020 bei 47,6 Prozent liegen, 2029 bei 44,6 Prozent. Derzeit liegt es der Deutschen Rentenversicherung zufolge bei etwa 47,9 Prozent.

Standardrente entspricht selten der eigenen Rente

Das Rentenniveau gibt das Verhältnis von Standardrente zu Durchschnittseinkommen an. Dabei wird davon ausgegangen, dass Rentenbezieher 45 Jahre lang ein Durchschnittseinkommen erhalten haben und so auf 45 Rentenpunkte kommen. Dieser Modellrechnung werden jedoch die meisten Bürgerinnen und Bürger nicht gerecht. Gerade zu Beginn ihres Berufslebens verdienen sie oftmals unterdurchschnittlich, bei Frauen sind die Erwerbsbiografien häufig unterbrochen. Die eigene Rente fällt dadurch noch geringer aus, als durch das Rentenniveau angegeben wird.

Stabiles Rentenniveau würde Rentenbeitrag explodieren lassen

Angesichts der aktuellen Zahlen zum Rentenniveau im Jahr 2045 werden erneut Forderungen laut, das Rentenniveau einzufrieren. Doch eine Festlegung würde den Staat 40 Milliarden Euro pro Jahr kosten, so das Bundessozialministerium. Der Rentenbeitrag stiege von derzeit 18,7 Prozent 26,4 Prozent im Jahr 2045. Somit würde mehr als ein Viertel des Einkommens an die gesetzliche Rentenversicherung fließen.

Es bleibt abzuwarten, mit welchen Reformschritten Sozialministerin Andrea Nahles (SPD) dem Absacken des Rentenniveaus entgegenwirken will. Für November hat sie ein umfassendes Rentenkonzept angekündigt. Jedoch sollten sich die Bürgerinnen und Bürger nicht allein darauf verlassen. Selbst wenn das Niveau gehalten werden kann, ist davon auszugehen, dass viele Menschen im Alter ihren Lebensstandard nicht halten können. Wichtig ist es daher, privat vorzusorgen. Hierzu stehen verschiedene Möglichkeiten bereit.

Altersvorsorge
[finanzen.de] · 28.09.2016 · 15:27 Uhr
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