Dow Jones steigt weiter – Schwache Chipbranche bremst Nasdaq
Der Aufwärtstrend hält an: Der Dow Jones Industrial hat seine Erfolgsserie an der New Yorker Börse fortgesetzt und notierte am Donnerstagnachmittag mit einem Plus von 0,63 Prozent bei 39 302,83 Punkten. Auch der technologiezentrierte Nasdaq 100 kämpfte sich nach einem verhaltenen Handelsbeginn ins Plus und erreichte einen Zuwachs von 0,13 Prozent, wodurch er bei 18 108,35 Punkte stand. Eine schwächelnde Chipsparte verhinderte jedoch größere Gewinne. Der breiter gefasste S&P 500 konnte um 0,34 Prozent zulegen und schloss bei 5205,43 Zählern.
Aktuelle Jobdaten verursachten einiges an Aufregung unter den Investoren, als sie auf eine unerwartet starke Zunahme der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe hinwiesen und damit eine Abkühlung des bisher robusten Arbeitsmarktes signalisierten. Diese Entwicklung könnte die Erwartungen auf eine moderate geldpolitische Haltung bestärken.
Im Technologiesektor konnte sich der Chipentwickler Arm nicht gegen die Markterwartungen durchsetzen. Mit einer enttäuschenden Umsatzprognose für das neue Geschäftsjahr verfehlte das Unternehmen die Erwartungen. Nach einem ursprünglichen Minus und einer zwischenzeitlichen Erholung gaben die Aktien letztendlich um 1,6 Prozent nach. Dieser Trend zog andere Unternehmen der Branche in Mitleidenschaft, darunter Nvidia mit einem Minus von 1,8 Prozent sowie Broadcom und Globalfoundries, die jeweils bis zu 1,4 Prozent einbüßten.
Eine weitere Ernüchterung erlebten die Aktionäre von Airbnb durch die unter den Prognosen liegende Umsatzentwicklung, wodurch die Aktien um 6,6 Prozent fielen.
Dennoch gab es auch positive Nachrichten: Apple verzeichnete einen Anstieg um 0,9 Prozent, nachdem laut Bloomberg berichtet wurde, dass der Technologieriese beabsichtigt, eigene Chips in der Cloud für Künstliche Intelligenz zu verwenden.
Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge stand T-Mobile US im Mittelpunkt der Investoreninteressen nach Informationen über eine mögliche Übernahme von Anteilen an US Cellular. Die Aktie des Telekommunikationsunternehmens, einer Tochtergesellschaft der Deutschen Telekom, legte daraufhin um 0,8 Prozent zu.
Ein enttäuschender Geschäftsausblick seitens der Online-Videospielplattform Roblox zwang die Anleger indes zu einer Kurskorrektur, welche die Aktien um mehr als ein Fünftel einbrechen ließ. (eulerpool-AFX)
