Diplomatische Dissonanz: Wagenknecht kritisiert Selenskyj-Beteiligung an Berlin-Gipfel
Sahra Wagenknecht, Vorsitzende der Bewegung BSW, hat die persönliche Teilnahme des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj an der virtuellen Ukraine-Konferenz in Berlin scharf kritisiert. Ihrer Ansicht nach solle die Bundesregierung mehr Neutralität wahren und sich nicht so offen auf die Seite Selenskyjs stellen. Sie wirft dem Präsidenten vor, nicht zu Kompromissen bereit zu sein, was in der ukrainischen Bevölkerung zunehmend auf Ablehnung stoße. Dort sehne sich die Mehrheit nach einem friedlichen Ausweg.
Zudem moniert Wagenknecht, dass die Anwesenheit Selenskyjs im Kanzleramt an der Seite von Friedrich Merz kaum als diplomatisch angesehen werden könne. Diese Geste würde die Glaubwürdigkeit des Kanzlers und der Konferenz als neutraler Vermittler untergraben und Deutschland im Friedensprozess endgültig disqualifizieren.
Während Selenskyj persönlich in Berlin an den Beratungen im Kanzleramt teilnimmt, sind alle anderen Konferenzgäste, darunter auch US-Präsident Donald Trump und sein Vize JD Vance, lediglich über Video zugeschaltet.

