Diplomatische Bemühungen nach US-Angriffen auf iranische Atomanlagen intensiviert
Die jüngsten US-Angriffe auf iranische Atomanlagen haben in der internationalen Gemeinschaft Sorge ausgelöst und einen dringenden Handlungsbedarf für Diplomatie hervorgerufen. Die EU-Chefdiplomatin Kaja Kallas hat eine Warnung ausgesprochen und darauf gedrängt, eine weitere Zuspitzung der Lage zu verhindern. Kallas betonte auf der Online-Plattform X, dass alle Beteiligten zur Vernunft kommen, die Verhandlungen wieder aufleben lassen und von einer Eskalation absehen sollten. Sie unterstrich, dass es dem Iran nicht erlaubt werden dürfe, Atomwaffen zu entwickeln, da dies eine Bedrohung für den globalen Frieden darstellen würde.
In einer für Montag geplanten Sitzung werden sich die EU-Außenminister intensiv mit der prekären Situation auseinandersetzen. Auch EU-Ratspräsident António Costa zeigte sich auf der Plattform X beunruhigt über die Entwicklungen im Nahen Osten und appellierte an alle Akteure, Zurückhaltung zu üben und internationale Rechtsnormen sowie nukleare Sicherheitsstandards einzuhalten. Costa hob hervor, dass Diplomatie nach wie vor der Schlüssel zu Stabilität und Sicherheit in der Region sei, und erinnerte daran, dass Zivilisten erneut die Leidtragenden einer möglichen Eskalation wären. Die EU werde unermüdlich mit allen beteiligten Parteien und ihren Partnern zusammenarbeiten, um eine friedliche Lösung durch Verhandlungen zu erreichen.