Digitalisierung und Nachhaltigkeit: Pionierprojekt in Wien
In Wiens Seestadt Aspern entsteht ein wegweisendes Hochbauprojekt, das nationale Maßstäbe setzt. Unter der Schirmherrschaft der Stadt wird ein modernes Zentralberufsschulgebäude für insgesamt 7.500 Schülerinnen und Schüler errichtet. Dieses ambitionierte Bauvorhaben basiert auf einer Kooperation zwischen den renommierten Unternehmen PORR und Apleona und stellt das größte Public Private Partnership-Projekt seiner Art in Österreich dar. Die Architektur vereint zukunftsweisende Technologien mit nachhaltigen Materialien und prägt die regionale Bildungsinfrastruktur nachhaltig.
Die neue Bildungseinrichtung umfasst eine beträchtliche Fläche von 29.000 Quadratmetern mit einem markanten 26 Meter hohen Hauptgebäude sowie einem Werkstattkomplex, der durch innovative Bauweisen aus Holz besticht. Während der Bauphase wird das Projekt bis zu 400 Arbeitsplätze schaffen und allein 38.000 Kubikmeter Ortbeton sowie 5.800 Tonnen Bewehrung verbrauchen. Der städtebauliche Charakter der Seestadt Aspern erfährt durch dieses Projekt einen erheblichen Fortgang.
Im Fokus stehen neben der bautechnischen Realisierung auch die Nachhaltigkeitsaspekte. Ein Geothermiesystem und Photovoltaiktegmente sichern den umweltfreundlichen Betrieb der Anlage. CO2-reduzierter Zement und die Implementierung von LEAN Construction-Methoden minimieren die Umweltbelastungen. Hinzu kommt die Nutzung von Building Information Modelling (BIM), um für alle Beteiligten ein präzises digitales Abbild der Baufortschritte zu gewährleisten.
Im Rahmen eines 25-jährigen Betriebsmodells zeigt sich Apleona Austria für das Facility Management verantwortlich. Mit Einsatz innovativer digitaler Technologien und KI-basierender Steuerungen wird eine energieeffiziente und ressourcenschonende Nutzung garantiert.
Für die Finanzierung wurde ein exemplarisches Modell etabliert, bei dem Eigenkapital durch PORR Beteiligungen und Management sowie Quaero Capital bereitgestellt wird. Fremdkapitalgeber sind neben der Europäischen Investitionsbank auch die DZ BANK und mehrere Versicherungsunternehmen. Die Stadt Wien verpflichtet sich, während der Betriebsphase ein Verfügbarkeitsentgelt zu entrichten, um die Kostentransparenz und nachhaltige Nutzung sicherzustellen.