Die Paketzustellung der Zukunft - schneller, höher, live.

Das digitale Zeitalter hat das Kaufverhalten und damit den Anspruch an die Zustellung verändert. Ein Großteil aller Onlineversender bietet standardmäßig eine 24-Stunden-Lieferung an. Doch das ist vielen Kunden noch nicht schnell genug. Es gibt bereits einige Pilotprojekte, die einen noch schnelleren Versand ermöglichen und Zustellungen bereits am Tag der Bestellung im Fokus haben. Innovative Technologien werden klassische Zusteller zukünftig ablösen und den Kundenwunsch erfüllen, Wartezeiten auf ein Minimum zu verkürzen und den bestellten Artikel umgehend zu erhalten. Wie sieht die Paketzustellung der Zukunft aus?
Zustellungen aus China mit genauem Tracking
Neben der Zustellgeschwindigkeit legt der Kunde größten Wert darauf, den aktuellen Aufenthaltsort seines Pakets zu kennen. Deutsche und amerikanische Zusteller bieten die Paketverfolgung online schon seit längerer Zeit an. Dank innovativer Technologien ist das Tracking nun auch bei Sendungen aus China durch die Yun Express Sendungsverfolgung möglich. Die Paketverfolgung um den ganzen Globus, explizit aus den wichtigsten Bestellländern, verschafft Onlinekäufern ein hohes Maß an Sicherheit. China ist eines der wichtigsten Exportländer, von wo aus Waren weltweit per Flugzeug oder Seefracht versandt werden. Während der Import von asiatischen Herstellern und Händlern noch vor einigen Jahren vor allem für Wiederverkäufer interessant war, tendiert das Handelsvolumen immer mehr in Richtung Privatgeschäft. Dank zuverlässigem Tracking setzen Käufer ein hohes Vertrauen in die Zustellung aus Fernost und haben jederzeit die Möglichkeit, ihr Paket live zu verfolgen. Ein weiterer Vorteil, der auf dem stetig wachsenden Bestellvolumen basiert, ist die deutlich beschleunigte Zustellung von Paketen aus China.
24h Lieferung - zu langsam?
Geschwindigkeit ist das A und O. Kundenentscheidungen werden längst nicht mehr nur auf Basis von Preisvorteilen getroffen. Die Lieferzeit ist vielen Onlinekäufern sogar noch wichtiger als der günstigste Preis. In der Praxis zeigt sich, dass die Hälfte aller Kunde bereit sind, für eine umgehende Zustellung einen höheren Produktpreis und zusätzliche Versandkosten zu zahlen. Dieser Trend macht deutlich, worauf es zukünftig ankommen und in welche Richtung die Versandlogistik gehen wird. Um beispielsweise schwere Pakete innerhalb von 30 Minuten zuzustellen, muss die Versandlogistik auf unbemannte Luftfahrzeuge - auf Drohnen - umgestellt werden. Die ersten Pilotprojekte wurden von Amazon, UPS und Wing bereits vorgestellt.
Logistik-Drohnen vs. menschliche Paketzusteller
Wird es im Luftraum über deutschen Städten und den ländlichen Regionen zukünftig ein höheres Verkehrsaufkommen geben? Die Technik für Drohnen-Lieferungen ist bereits entwickelt und erste Versuche wurden gestartet. Bis zur Marktreife wird allerdings noch ein wenig Zeit vergehen. Leistungsstarke Drohnen können aktuell Pakete bis zu 2,3 Kilogramm transportieren und etwa 24 Kilometer weit fliegen. Eine regionale Unterstützung der Postzusteller ist demnach denkbar, in großen Städten aber bisher noch nicht realisierbar. Neben einer zu geringen Anzahl an Logistikflächen, stellen der Kostenfaktor und der festgelegte Lieferort aktuell noch vor Herausforderungen, an deren Lösung gearbeitet wird. In ländlichen Regionen und in Vororten kann die Drohnenlieferung auf dem Grundstück des Empfängers erfolgen. Doch in Mehrfamilienhäusern in den Innenstädten ist eine Ablage ohne persönlichen Empfang oder Paketannahme durch den Nachbarn kaum möglich. Bereits der Flug stellt im innerstädtischen Bereich noch vor Probleme, da die Straßenzüge eng und die Wohngebiete oft ohne Landeflächen erbaut sind. An umsetzbaren Lösungen wird bereits getüftelt und es ist denkbar, dass die Drohne in naher Zukunft gebietsweise als nicht-menschlicher Postzusteller zum Einsatz kommt.
Werden Lieferdrohnen zukünftig den Alltag der Zustellung prägen?
Drohnenlieferungen, detailgenaues GPS-Tracking und umgehende Zustellungen werden zukünftig an Bedeutung gewinnen. Die umfassenden Bemühungen von Amazon und das wachsende Interesse von Zustellunternehmen lässt darauf schließen, dass man sehnsüchtig auf die Marktreife der Pilotprojekte wartet. Die Drohnenzustellung wird den Alltag der Postzusteller vereinfachen und ist in Anbetracht des wachsenden Paketaufkommens die einzige Lösung, die zur Verkürzung der Zeitspanne zwischen einer Bestellung und der Zustellung führt. Eine vollständige Umstellung auf die unbemannte Luftzustellung wird dennoch auf sich warten lassen, da es zu wenig Logistikzentren als Start- und Landepunkt und derzeit keine Technologie gibt, die eine Zurücklegung längerer Strecken als maximal 30 Kilometer ermöglicht. Perspektivisch betrachtet, ist eine vollständige Automation der Paket- und Briefzustellung denkbar. Den Anfang werden die Unternehmen machen, die bereits seit einigen Jahren an diesem Konzept arbeiten. Um die Drohnenlieferung auch in Großstädten einzusetzen, werden zahlreiche Drohnen und neue Logistikflächen benötigt.
Paketdrohnen werden klassische Paketshops ersetzen und zukünftig für Expresslieferungen zum Einsatz kommen. Die Technik ist vorhanden und kreative Köpfe arbeiten umfassend an der Perfektionierung des Konzepts. Wenn man betrachtet, wie schnell sich digitale Projekte in den vergangenen Jahren etabliert haben, ist die Drohne als Zusteller für Pakete und Co. keine Zukunftsmusik mehr.

