Die Exportmärkte des deutschen Maschinenbaus verlagern sich im ersten Halbjahr tendenziell wieder zurück
Die drastische Verlagerung der Exportmärkte seit 2008 kehrt sich aktuell wieder um. Die Exporte in die BRIC- und MIST-Länder sinken und steigen in die EU. Eine schwächere Position des Maschinenbaus im internationalen Wettbewerb deutet sich an.

(pressebox) Bochum, 27.08.2014 - Die Exportmärkte für Maschinen aus Deutschland hatten sich als Folge der Weltwirtschaftskrise teils drastisch verlagert.

Der Exportanteil in die EU sank in der Zeit von 2008 bis 2013 von 52% auf 44%. Gleichzeitig steigerten die Maschinenbauer ihre Exporte in die BRIC-Länder (Brasilien, Russland, Indien, China) von 15% auf 19%, in die USA und Japan von 9% auf 10% und in die MIST-Länder (Mexiko, Indonesien, Südkorea und Türkei) von 4% auf 7%.

Der Abstand der Exportquoten zwischen der EU und den 10 betrachteten Ländern schrumpfte um zwei Drittel von 24 Prozentpunkten auf 8 Prozentpunkte zusammen, so dramatisch war diese Verlagerung!

Seit Ausbruch der Krise war die Exportquote in die EU kontinuierlich von 52% auf 44% im Zeitraum von 2008 bis 2013 gesunken. Gleichzeitig hatten die Maschinenbauer ihre Exporte in die Länder China, USA, Russland, Indien, Brasilien und Japan von 24% auf 29% gesteigert (alle Zahlen gemäß Außenhandelsstatistik des Statistischen Bundesamtes).

Im ersten Halbjahr 2014 kehrt sich diese deutliche Verlagerung der Exportmärkte tendenziell wieder um. Das zeigt sich in drei Richtungswechseln.

Der Exportanteil von Maschinen in die EU steigt wieder von 44% auf 47% bzw. 46% (Zahlen bezogen auf das erste bzw. zweite Quartal). Die vormals steigenden Exportquoten nach Brasilien, Russland und Indien sinken von 8,4% auf 7,1% (Ausnahme China). Die Exportquote in die MIST-Länder schrumpft von 7% auf 6%.

Das Quest Trend Magazin deutet in seiner Analyse an, dass diese Rückverlagerung als Zeichen einer schwächeren Position im verschärften Konkurrenzkampf in den Exportmärkten außerhalb der EU interpretiert werden kann.

Verschärfter Konkurrenzkampf, weil sich die Tendenzen zur Stagnation der weltweiten Industrieproduktion verstärken und als Folge der Exportdruck in den stagnierenden Ländern zunimmt, weil die einheimischen Maschinenbauer in den Ländern um jeden Auftrag im Heimatland kämpfen, weil der deutsche Maschinenbau sehr gefragt ist bei weltweit operierenden Konzernen, aber die Marktbreite in den Ländern außerhalb der EU eher, soweit es einfachere Maschinen betrifft, vom einheimischen Maschinenbau bedient wird.

Diese Fokussierung des deutschen Maschinenbaus auf besonders anspruchsvolle Anwendungen spiegelt sich auch in der Exportstruktur wider. 71% der Maschinenexporte gehen in nur 20 von 230 Exportländer (2013).

Der Link zu dem Artikel im Quest Trend Magazin lautet http://www.quest-trendmagazin.de/maschinenbau/wirtschaftstrends/exporte/exporte-des-maschinenbaus.html.
Maschinenbau
[pressebox.de] · 27.08.2014 · 09:06 Uhr
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