Deutschland verstärkt ukrainische Luftabwehr mit drittem Patriot-System

Inmitten der schweren Angriffe auf die Ukraine rüstet Deutschland die Flugabwehr des Landes mit einem weiteren Patriot-System auf und prüft zusätzliche Waffenlieferungen. Dies wurde bekannt, nachdem Bundeskanzler Olaf Scholz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj ein Telefonat geführt hat. Selenskyj lobte die Rolle Deutschlands und betonte, dass durch diese Unterstützung Tausende Leben gerettet und effektiver Schutz gegen russischen Aggressionen geboten werden könne.

Die Bundesrepublik zeigt sich damit als erster internationaler Akteur, auf die akut verstärkten Forderungen der Ukraine nach weiterer Flugabwehr zu reagieren. Die jüngsten russischen Luftangriffe betrafen besonders das zweitgrößte Ballungszentrum Charkiw sowie kritische Infrastrukturen. Sowohl Präsident Selenskyj als auch Oberbefehlshaber Olexander Syrskyj äußerten sich besorgt über die Lage, vor allem im Osten und Süden des Landes.

Das aus Bundeswehrbeständen stammende dritte Patriot-System bewies bereits seine Effizienz im Konflikt und soll die vorhandenen Luftabwehreinheiten verstärken. Scholz und Selenskyj diskutierten zudem über die Lieferung des zusätzlichen Iris-T-Systems und notwendige Raketen für die bestehenden Abwehrsysteme. Um den ukrainischen Luftraum effektiv zu sichern, sind laut Selenskyj circa 25 Systeme notwendig.

Olaf Scholz sieht in Russlands Vorgehen eine strategische Zielsetzung, insbesondere vor dem nahenden 9. Mai, einem wichtigen Erinnerungstag in Russland. Die ukrainischen Streitkräfte sehen sich einem zahlenmäßig überlegenen Gegner gegenüber, verteidigen jedoch tapfer ihre Stellungen. Besonderes Augenmerk liegt auf den Ortschaften Lyman und Pokrowsk, wo die Lage als besonders prekär eingestuft wird.

Zusätzlich zu den Bodenoffensiven setzt Russland auf Luftangriffe mittels Kampfdrohnen, wie die jüngsten Angriffe auf Charkiw zeigen. Allein in einer Nacht wurden zehn solcher Drohnen abgeschossen, was die Bedeutung der nun zusätzlich zugesagten Luftabwehrsysteme unterstreicht. Bürgermeister Ihor Terechow von Charkiw äußert die Sorge, seine Stadt könne allmählich unbewohnbar werden. (eulerpool-AFX)

Politics
[Eulerpool News] · 14.04.2024 · 20:29 Uhr
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