Deutschland erweist sich als Innovationsmotor im Onkologiemarkt
Mit einem veritablen Anteil von 23 Prozent an den in Europa getätigten Patentanmeldungen für Krebsbekämpfungstechnologien zeichnet Deutschland verantwortlich für wesentliche Pionierarbeit auf diesem essentiellen Forschungsfeld. Eine vom Europäischen Patentamt vorgestellte Auswertung markiert die Bundesrepublik nicht nur als europäischen Leader in der Innovationslandschaft, sondern unterstreicht auch deren globale Relevanz als viertplatziertes Land mit insgesamt 9375 angemeldeten internationalen Patentfamilien im Zeitraum von 2002 bis 2021 – hinter den USA, Japan und China.
Zu den konsequent vorstoßenden Akteuren gehören prominente Namen wie Bayer und Siemens, die neben innovativen Krebstherapien auch die Weiterentwicklung in der diagnostischen Verfahrenstechnik vorantreiben. Während Bayer in Deutschland die Liste der Kreativschmieden anführt, ist Siemens insbesondere auf Diagnostik fokussiert – beide belegen weltweit die ranglichen Plätze sechs und sieben.
Der bei der Studie ins Licht gerückte Pioniergeist deutscher Pharma- und Technologieunternehmen wird durch weitere namhafte Firmen wie Merck, Boehringer Ingelheim, BASF und Biontech vervollständigt. Eine beachtenswerte Performance legt insbesondere die Schweizer Pharmaindustrie hin, vertreten durch Schwergewichte wie Roche und Novartis, die das globale Patentranking anführen.
Die Studie ließ auch positiv stimmende Entwicklungen erkennen: So ist die Zahl der Patentanmeldungen für krebsbezogene Erfindungen im betrachteten Zeitraum um beachtliche 70 Prozent gestiegen – ein Indiz für den Innovationsdrang und die Hoffnung auf neuartige Therapieansätze. Nicht zuletzt gewährt ein zeitgleich eingeweihtes Online-Portal des Patentamts den Forschenden einen erweiterten Zugang zu Informationen über neueste Fortschritte im Sektor.
Inmitten dieser erfinderischen Stärke betont das Europäische Patentamt gleichwohl die anhaltende Bedrohung durch Krebserkrankungen – in der EU erhalten rund ein Drittel der Männer und ein Viertel der Frauen vor Erreichen des 75. Lebensjahres eine entsprechende Diagnose. (eulerpool-AFX)