Deutschland erhöht Beitrag zur Esa: Milliarden für die europäische Raumfahrt
Deutschland hat angekündigt, seine finanziellen Zuwendungen an die europäische Raumfahrtbehörde Esa signifikant zu erhöhen. Raumfahrtministerin Dorothee Bär (CSU) erklärte zum Auftakt der Esa-Ministerratskonferenz in Bremen, dass Deutschland seine Unterstützung auf rund fünf Milliarden Euro steigern wird. Zuvor belief sich der Beitrag auf 3,5 Milliarden Euro, nun sollen vor allem die Bereiche Satellitenkommunikation, Erdbeobachtung und Navigation stärker gefördert werden.
Während der Konferenz diskutieren die Mitgliedsstaaten, welche strategische Rolle Europa in der Zukunft der Raumfahrt einnehmen sollte und wie die finanziellen Beiträge verteilt werden. Für die Esa steht fest, dass ein erhöhtes Budget notwendig ist, um Europas Position im Wettlauf um den Weltraum nicht zu gefährden und gleichzeitig die wirtschaftliche Unabhängigkeit zu sichern.
Esa-Generaldirektor Josef Aschbacher bringt ein ambitioniertes Budget von 22 Milliarden Euro ins Spiel, das inflationsbereinigt signifikant über den bisherigen 17 Milliarden Euro liegt. Traditionell zählt Deutschland zu den Hauptzahlern der Esa, wobei das Prinzip gilt: Hohe Beiträge ermöglichen auch umfangreiche nationale Aufträge und Forschungsprojekte. Die endgültigen Zahlen sollen bis Donnerstag geklärt werden.

