Deutschland engagiert sich intensiv für den Wiederaufbau im Gazastreifen
Die deutsche Bundesregierung plant, mindestens 200 Millionen Euro als Soforthilfe für den Wiederaufbau des Gazastreifens bereitzustellen. Dies erklärte die Entwicklungsministerin Reem Alabali-Radovan unlängst im "Table Today"-Podcast. Diese Mittel stehen bereits im aktuellen Haushalt zur Verfügung und sollen kurzfristig eingesetzt werden, um die Infrastruktur sowie die humanitäre Lage vor Ort zu verbessern.
Vor dem 7. Oktober hatte sich das Entwicklungsministerium vor allem auf die Wasserversorgung und Verwaltungshilfe im Gazastreifen konzentriert. Aufgrund der jüngsten Entwicklungen wurden bestimmte Mittel vorübergehend zurückgehalten, können nun aber schnell aktiviert werden, um die dringend benötigte Unterstützung zu leisten.
Zusätzliche Übergangshilfen, wie Notunterkünfte, stehen bereits in den Startlöchern. Um die Mittelverwendung effizient zu gestalten, betonte Alabali-Radovan die Wichtigkeit gründlicher Kontrollen. Die Prüfmechanismen der deutschen Hilfsprojekte werden nochmals verstärkt, um sicherzustellen, dass finanzielle Hilfen nicht in die falschen Hände, insbesondere nicht zur Hamas, gelangen.
Parallel dazu plant Deutschland eine internationale Konferenz für den Wiederaufbau des Gazastreifens in Zusammenarbeit mit Ägypten, die im November in Kairo stattfinden soll. Diese Konferenz soll weitere internationale Unterstützung mobilisieren und koordinieren.

