Deutscher KI-Forschung fehlt der internationale Durchbruch

Trotz intensivierter Anstrengungen in Forschung und Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) bleibt Deutschland hinter den Vereinigten Staaten zurück. Eine frische Analyse des Deutschen Patent- und Markenamts (DPMA) verzeichnet zwar eine signifikante Steigerung der KI-Patentanmeldungen in Deutschland und Europa von 40 Prozent im Vergleich zu 2019, jedoch dominieren die USA mit fast einem Drittel aller neueren KI-basierten Technologien das Feld. Deutschland sichert sich mit einem Beitrag von 17,1 Prozent den zweiten Platz, gefolgt von Japan mit 12,4 Prozent. China (10,1 Prozent) und Südkorea (4,7 Prozent) runden die Top fünf ab, wobei China mit einem beachtlichen Wachstum von 15 Prozent gegenüber dem vorangegangenen Jahr beeindruckt. Deutsche Anmeldungen konnten hingegen nur einen Zuwachs von 5,2 Prozent vorweisen.

Eva Schewior, Präsidentin des DPMA, hebt hervor, dass die vielseitige Innovationsdynamik in KI-Technologien eine wesentliche Rolle in diversen Lebensbereichen einnehmen wird. Diese Themen beleuchtet auch das jährliche DPMA-Nutzerforum, das parallel zur Veröffentlichung der Analyse stattfindet.

Die vorrangigen Anmeldungen deutscher Unternehmen in ihrer Heimat spiegeln sich nicht bei KI-bezogenen Technologiefeldern wider. Hier steht zwar das deutsche Unternehmen Bosch an der Spitze, doch internationale Größen wie Huawei, Google, Microsoft und Samsung nehmen die nachfolgenden Positionen ein.

Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger sieht Deutschland trotzdem in einer starken Ausgangsposition, warnt jedoch davor, sich darauf auszuruhen. Sie bezeichnet KI als immense Chance für Bildung, Forschung und Wirtschaft, die es zu nutzen gilt.

Die Anmeldung von Patenten erfolgt nach einem einheitlichen internationalen Standard, wobei es noch keine eigene Klassifikation für KI gibt. Ausgewertet wurden daher die Patentklassen, in denen KI angewendet wird, darunter Bereiche wie Computertechnik, Medizin, Fahrzeugtechnik und Robotik. Das DPMA verwies darauf, dass die Analysemethodik eine Annäherung darstellt, die dennoch Trends gut aufzeigt, aber keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben kann. (eulerpool-AFX)

AI
[Eulerpool News] · 18.03.2024 · 17:12 Uhr
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