Deutsche Stahlproduktion im Aufwärtstrend: Erholung zu Jahresbeginn sichtbar
Im Schmiedeofen der deutschen Wirtschaft zeichnen sich positive Signale ab: Deutschlands Stahlhersteller konnten im ersten Quartal des laufenden Jahres eine Produktionserhöhung von sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr erzielen. Mit einem Gesamtvolumen von 9,7 Millionen Tonnen Rohstahl im Zeitraum von Januar bis März, manifestiert sich ein zartes Bild des Aufschwungs in einer Branche, die von der Wirtschaftsvereinigung Stahl als auf dem Weg der Stabilisierung beschrieben wird. Die Belebung ist dabei auch auf die Auffrischung der Lagerbestände zurückzuführen.
Die Notierung dieses ersten Quartals lässt das gedämpfte Ende des vorherigen Jahres mit einer fünfprozentigen Delle unter dem Vorjahresniveau, verblassen. Im gesamten letzten Jahr erreichte die Produktion in Deutschland mit 35,4 Millionen Tonnen ein Niveau, das seit über einem Jahrzehnt nicht mehr so gering war.
Seit dem Jahreswechsel zeigt das Barometer steigende Werte für die deutsche Stahlindustrie. Besonders der März stach hervor mit einer Steigerung der Produktionsrate um beachtliche 8,4 Prozent gegenüber dem März des Vorjahres. Diese Entwicklung scheint jedoch eine nationale Besonderheit zu sein, denn gesamteuropäisch verzeichnete man im selben Monat einen Rückgang um 4,3 Prozent. Das verkündete der Weltstahlverband an einem Dienstag in Brüssel. Mit einem Output von 3,5 Millionen Tonnen Rohstahl katapultierte sich Deutschland im weltweiten Vergleich auf Rang sieben. Unangefochtener Spitzenreiter bleibt China, wo im März die Stahlwerke mit 88,3 Millionen Tonnen Produktionsvolumen glühten.
Die Zeichen stehen auf Erholung, und die stählernen Weichen auf Wachstum. Doch bleibt es spannend zu beobachten, wie sich der globale Markt im weiteren Verlauf des Jahres positionieren wird. (eulerpool-AFX)